Ein Mopedtreffen als Selbstläufer
Seit vielen Jahren schon gilt das Moped für die ländlich geprägten Regionen als die Maschine in die Freiheit. Immerhin ermöglicht der kleine Zweitaktmotort vielen Jugendlichen ihre erste Motorisierung und damit die ersten eigenen Ausflüge ohne auf Bus oder Zug angewiesen zu sein.
Doch nicht nur zur Fortberegung bieten Sich Schwalbe, Simson Star und Co. an. Auch als Kultobjekt werden sie von allen Altersklassen gesammelt, gehegt und gepflegt.
Eindrucksvoll war dies auch am vergangenen Wochenende zu sehen, als sich über 100 Mopedfahrer und -Sammler auf den Weg nach Oberellen machen. Dort nämlich fand ein großes Moped- und Motorradtreffen statt, bei dem sich ausgetauscht wurde und das gleich eine ganze Reihe von Höhepunkten aufwies. So nahmen zum Einen selbstverständlich die bereits genannten zweirädrigen Gefährte teil, doch auch Oldtimer (wie einen Wartburg 311) gab es ebenso zu bestaunen, wie zahlreiche uralte und zugleich sehr gepflegte Traktoren.
Ein weiterer Höhepunkt dieses Treffens in Oberellen war die große Ausfahrt aller Maschinen. Sie führte vom Obereller Freibad aus über Förtha, Marksuhl und Wünschensuhl bis nach Lauchröden, von wo aus die Fahrbegeisterten zurück zum Treffen in Oberellen fuhren und wobei sie mächtig Spaß hatten. Wie es aber überhaupt zu diesem Treffen kam, das berichtete Mitorganisator Michel im Gespräch mit EisenachOnline.de:
Zunächst waren wir hier etwa 20 Leute aus Oberellen, die sich zusammenfanden und allesamt Freude an unseren Maschinen hatten. Wenig später starteten wir die Organisation eines großen Motorrad- und Oldtimertreffens, das an und für sich schon wirklich gut angenommen wurde.
Das war vor sechs Jahren. Inzwischen ist das hier ein Selbstläufer geworden, an dem nicht nur Mopeds und Motorräder teilnehmen sondern eben auch Traktoren und andere, besondere Fahrzeuge aller Art.
Und der Blick über die Freifläche des Schwimmbads gibt ihm recht.