Eisenacher Technik erneut stark gefragt

Essen, die neue Kulturstadt Europas 2010, war in der vergangenen Woche und am Wochenende Treffpunkt tausender Oldtimerfans. Die 18. Techno Classica, die Weltmesse für Oldtimer, Classic- & Prestige-Automobile, Motorräder, Ersatzteile und Restaurierung sowie Welt-Clubtreff, lud ein.
Über 1000 Aussteller aus 15 Nationen boten ihre Erzeugnisse in 19 Messehallen und dem Freigelände an.

Unter den Ausstellern auch, der Automobilbau-Museum Eisenach e.V. Michael Stück und Konrad von Freyberg betreuten in der BMW-Halle den interessanten Stand der Eisenacher.
Sie zeigten den tausenden Besuchern ein Fahrgestell des AWE-1,5-Liter-Rennwagens und ein BMW 340. Das Fahrgestell ist aus dem städtischen Museum und der 340er eine Leihgabe eines Oldtimerfreundes. Viel hatten die beiden Vereinsmitglieder zu erklären. Beachtlich, das Fahrgestell mit dem Original-Rennmotor zog mehr Blicke an, als der legendäre Rennwagen von Paul Greifzu und der aktuelle F1-Renner von Nick Heidfeld.

Als prominente Gäste konnten die Eisenacher den Sänger Peter Kraus und Prinz Leopold von Bayern herzlich begrüßen.
Zu Besuch bei BMW und den Eisenachern war auch Inge Eckhardt aus Suhl, sie ist die Tochter des einstigen Rennasses Paul Greifzu. Das Auto auf dem BMW-Stand kam aus Suhl.

Aber auch die Wartburgfahrer hatten erneut ihre Stände. Viel Beachtung fand die neue Initiative des Autohauses Melkus aus Dresden. Die Sachsen wollen nochmals zehn der bekannten Rennsportwagen RS 1000 auflegen. Hergestellt mit Original-Wartburgteilen. «Für uns ist es eine echte Herausforderung, sind doch einige der Wartburgteile sehr rar geworden», so Sepp Melkus. Und für die Zukunft gebe es schon neue Ideen.

Ein erstes Fazit der Messe: Mehr als 175000 Menschen besuchten die Schau (20 Euro Eintritt). 40 Prozent der Fahrzeuge, die angeboten wurden, fanden einen neuen Besitzer.
Rekord soll der Verkauf eines Bugattis von 1938 gewesen sein. Er wechselte für 1,3 Millionen Euro den Besitzer.

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