Flatterband, Trillerpfeifen und ein Hupkonzert

Sie waren schwerlich zu zählen, all jene Fahrzeuge, die am Freitag laut hupend und mit Luftballons geschmückt durch Eisenachs Innenstadt fuhren. Zusammengekommen waren die Abiturienten anlässlich ihres letzten regulären Schultags vor den Prüfungen.

Bereits am Morgen beziehungsweise am Donnerstag zuvor hatten die Abschlussschüler der drei Gymnasien, des Staatlichen Berufsbildungszentrums und der Freien Waldorfschule in ihren Schulen den letzten Unterrichtstag begangen. Stundenlang hatten die 12er und 13er dafür an den Vortagen die Schulhäuser „geschmückt“, mit Zeitung ausgekleidet und teilweise sogar eigene Mottoräume eingerichtet.

So wie am Martin-Luther-Gymnasium, wo sich die Schüler der jüngeren Klassen am Freitagmorgen zunächst ihren Weg durch Flatterband, gefüllte Plastikbecher und Popcorneimer bannen mussten. Und auch die Lehrer hatten es nicht leicht, ins Schulhaus zu kommen, wenn sie nicht wie Mathelehrer Dominique Armster schon von den Schülern in das Gefängnis aus Altpapier und Schaufensterpuppen gesetzt wurden. Doch bevor die jüngeren Schüler überhaupt in ihrer Klassenräume konnten, galt es zuerst sich mit Lippenstift das „ABI15“ und ein Herz ins Gesicht schminken zu lassen.

Am Nachmittag dann feierten sich die Gymnasiasten beim traditionellen Autokorso, der auch in diesem Jahr seinen Höhepunkt auf dem Burschenschaftsdenkmal fand, wo die Schüler aller vier Schulen sich zum gemeinsamen Gruppenbild versammelten.

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