30 Jahre deutsche Einheit

Landtagspräsidentin Birgit Keller zum diesjährigen Tag der Deutschen Einheit:

Vor 30 Jahren fiel eine Grenze, die nicht nur Deutschland, sondern auch ganz Europa über Jahrzehnte spaltete. Es war das Verdienst tausender Menschen in Ostdeutschland, die für Veränderungen auf die Straße gingen. Mit ihrem Ruf ,Keine Gewalt‘ legten sie friedlich den Grundstein für die Einheit unseres Landes, sagt Thüringens Landtagspräsidentin Birgit Keller zum Tag der Deutschen Einheit am kommenden Samstag.

Und weiter:

Noch ist die Einheit nicht abgeschlossen, etwa wenn wir auf die wirtschaftlichen Unterschiede in Ost und West schauen, auf Löhne und auf Renten. Die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Ost und West bleibt daher eine fortwährende Aufgabe. Alle 16 Länder und alle 83 Millionen Deutschen sollen sich gleichermaßen im vereinigten Deutschland repräsentiert sehen. Zu Unrecht sind Ostdeutsche in Führungspositionen noch immer unterrepräsentiert.

Der Tag der Deutschen Einheit bietet aber auch Gelegenheit, die Erfolge der Wiedervereinigung in Erinnerung zu rufen. Wir haben über die letzten drei Jahrzehnte mit unseren Erfahrungen, Ideen und unserem Wirken die gesamte Republik nachhaltig geprägt. Diese Erfolge sind es, die gerade uns Ostdeutsche am Tag der Deutschen Einheit daran erinnern sollen, dass wir dieses Land weiter als friedliches, humanistisches und weltoffenes Land mitgestalten.

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