Alle die den ThSV Eisenach verlassenden Spieler sind stolz auf den gemeinsamen Erstbundesliga-Aufstieg
Alle uns verlassenden Spieler sind ein Verlust, denn jeder Einzelne war ein nicht wegzudenkender Baustein diesen tollen Teams, das gemeinsam eine große Geschichte mit dem Aufstieg in die 1. Handballbundesliga schrieb. Ich wünsche allen immerwährende Gesundheit, viel Erfolg und Glück bei den kommenden Stationen, erklärt Maik Nowak, der Sportliche Leiter des ThSV Eisenach, mit Blick auf die zehn das Team von der Wartburg verlassenden Spieler.
Alle werden nach eigen Worten ihre unterschiedlich lange Zeit beim Thüringer Traditionsverein in ausgesprochen freudiger und dankbarer Erinnerung behalten. Der ThSV Eisenach, über 3.100 Zuschauer in der ausverkauften Werner-Aßmann-Halle und das ThSV-Fanprojekt im Speziellen verabschiedeten zum letzten Heimspiel der Saison zehn Abgänge in einem hoch emotionalen Rahmen. Wenige Tage später bejubelten alle nach einem hochdramatischen Finale in Coburg den Aufstieg in die 1. Handballbundesliga.
Wir wollen jeden dieser 10 Abgänge ein paar Zeilen widmen, wobei die Reihenfolge keinerlei Wertung darstellt.
„Ulle“, die Integrationsfigur schlechthin
Nach der Saison 2017/2018 musste der THSV Eisenach den bitteren Weg in die 3. Liga angehen, schaffte auf souveräner Weise mit Trainer-Ikone Sead Hasanefendic am Ruder den sofortigem Wiederaufstieg. In den Drittliga-Spielen gegen die SG Bruchköbel fiel Rückraumspieler Jonas Ulshöfer besonders ins Auge. Er wechselte im Sommer 2019 in die Wartburgstadt, schlüpfte bei 107 Punkt- und Pokalspielen in das ThSV-Trikot und markierte 82 Tore.
Diese vier Jahre waren eine sehr, sehr schöne Zeit. Wir waren eine Gemeinschaft auf und außerhalb des Parketts. Nach einem Kreuzbandriss und neunmonatiger Leidenszeit hatte ich mich wieder zurückgekämpft. Als einer der älteren Spieler hatte ich ein Standing im Mannschaftskreis, auf das ich stolz war. Der ThSV Eisenach bleibt fest in meinem Herzen verankert, erklärte der heute 29-Jährige.
Jonas Ulshöfer erwarb sich zuletzt den Namen „Unterzahlspezialist“, kam er zumeist, wenn sein Team in Unterzahl auf dem Parkett stand.
Ulle, die Integrationsfigur schlechthin, für die Mannschaft unheimlich wichtig. Ein toller Mensch mit so vielen Qualitäten, hatte sich nach der Kreuzbandverletzung unnachahmlich zurückgekämpft und am Ende – viel zu wenig sichtbar – Überragendes für den Teamerfolg geleistet, würdigt Maik Nowak den Hessen.
Mit dem Aufstieg in die 1. Handballbundesliga beendete Jonas Ulshöfer seine Profikarriere. Er wird in Frankfurt/Main sein Studium beenden für eine künftige Tätigkeit als Haupt- und Realschullehrer Sport und Politik. Handballerisch kehrt er zu seinen Wurzeln, zur in der Oberliga Hessen spielenden TSG Münster zurück. Die Verantwortlichen hier sind happy.
Die Rückkehr von Jonas ist eine großartige Neuigkeit für unseren Verein, sagt Daniel Wernig, Trainer der TSG Münster. Seine technische Expertise, sein taktisches Verständnis und seine Leidenschaft für den Sport sind beispielhaft. Wir sind überzeugt, dass seine Rückkehr unsere Mannschaft stärken und den Enthusiasmus unserer Fans nach dem Aufstieg erneut entfachen wird.
Auch Jonas Ulshöfer zeigt sich begeistert:
Ich freue mich enorm, zur TSG zurückzukehren. Was sich hier in den vergangenen Jahren getan hat, ist schon bemerkenswert. Die Strukturen und die Zielstrebigkeit, die klaren Ideen, welchen Weg man gehen will, haben die Rückkehr für mich sehr interessant gemacht. Dieser Verein mit seinem Potential gehört langfristig wieder in die 3. Liga!
Ante Tokic zieht es auf die internationale Handball-Bühne
Eine tolle Entwicklung vom Aufsteiger aus der dritten- zum Erstliga-Aufsteiger, an der ich teilhaben durfte, erklärt Ante Tokic. Er ist kein Mann der großen Worte. Was er sagt, ist zumeist wohl durchdacht, wurde er bei seiner Verabschiedung gewürdigt.
Der Linkshänder kam 2019 vom an internationalen Wettbewerben teilnehmenden Verein Metalurg Skopje in die Wartburgstadt, bildete mit Willy Weyhrauch das verlässliche Tandem auf Rechtsaußen.
Wir alle haben uns in einer Handball-Familie weiterentwickelt, aber auch der Verein hat sich in seiner Struktur weiterentwickelt, unterstreicht Ante Tokic.
Gemeinsame Unternehmungen in der Freizeit hebt er hervor. Der Teamgeist sei ein ganz wichtiger Baustein des Erfolges gewesen. Ante Tokic markierte in 129 Pflichtspielen 384 Treffer. Er wechselt zum österreichischen Erstligisten und aktuellen Pokalsieger Aplpla HC Hard, von den ehemaligen Eisenachern Hannes Jon Jonsson und Benjamin Trautvetter trainiert.
Die Entscheidung war eine schwere. Keine gegen den ThSV Eisenach, sondern für was Neues, betont Ante Tokic. Ich habe in Eisenach viele gute Spieler und andere Menschen kennengelernt, bitte um Verständnis, dass ich mich – im Sport nicht unüblich – einer neuen Herausforderung stellen möchte, ergänzt der 29-Jährige.
Als Persönlichkeit und Führungsspieler würdigte Maik Nowak den Rechtsaußen.
Ante Tokic ist ein großer sportlicher wie menschlicher Verlust. Schade, dass er sich neu ausrichten möchte“, so der Sportliche Leiter. „Ante Tokic will sich einer neuen Herausforderung auf internationaler Bühne stellen, das haben wir schweren Herzens zu akzeptieren, ergänzt Rene Witte, der Geschäftsführer des ThSV Eisenach.
Der Vereinswechsel bedeutet für Ante Tokic und seine Frau, wieder näher an die Familie zu ziehen. Seine Frau arbeitete zuletzt als Krankenschwester im St. Georg-Klinikum in Eisenach.
Krankenschwestern werden überall gesucht, da mache ich mir keine Sorgen, erzählt Ante Tokic.
Während seiner Zeit in Eisenach wurde er stets begleitet von der im hessischen Bad Hersfeld ansässigen kroatischen katholischen Mission, „einer tollen Gemeinschaft“, so Ante Tokic. Zum Abschied vom ThSV Eisenach waren viele dieser Landsleute in die Werner-Aßmann-Halle gekommen.
Daniel Hideg, ein Mann der leisen und damit sympathischen Töne
Die sportliche Zukunft von Daniel Hideg war lange Zeit offen.
Angesichts meiner Verletzungshistorie war sich der ThSV wohl unsicher. Ich wünschte mir zudem mehr Spielzeit. Letztendlich fanden wir keinen gemeinsamen Nenner, rekapituliert Daniel Hideg den Entscheidungsweg.
Nach einer schweren Verletzung kam er im Jahr 2020 als seinerzeit vereinsloser Spieler in die Wartburgstadt. Mit den Eulen Ludwigshafen spielte der Rückraum-Linke in der 1. Handballbundesliga.
Daniel hatte immer mal wieder hart mit Verletzungen zu kämpfen. Er hat sich nicht nur durch seine Fernwurfqualitäten ausgezeichnet, sondern beeindruckte unter anderem auch damit, wie er sich im Abwehrzentrum entwickelt hat. Ein Mann der leisen und damit so sympathischen Töne, der der Mannschaft fehlen wird, so Maik Nowak.
In 82 Pflichtspielen zirkelte Daniel Hideg 81 Bälle ins Netz. Dazu gehörten wichtige Treffer nach einer Freiwurfablage. Er entwickelte sich zudem neben Philipp Meyer zum zweiten Abwehrchef. „Nach und nach freundete ich mich mit dem Gedanken an, was Neues anzufangen“, erklärte Daniel Hideg. Bei Drittligist TuS Ferndorf hat er eine neue Handball-Heimat gefunden.
Die Gespräche mit den Verantwortlichen und dem Trainer haben mich davon überzeugt, dass der Schritt zum TuS Ferndorf für meine Zukunft der Richtige ist. Ich freue mich auf eine neue Herausforderung und werde alles investieren, um gemeinsam mit der Familie Ferndorf die Ziele des Vereins zu erreichen, wird Daniel Hideg in der Pressemittelung des TuS Ferndorf zitiert.
Der 26-Jährige lässt in Richtung seines Ex-Vereines wissen, dass er dankbar sei, 2 ½ Jahre Teil einer ganz großen Geschichte gewesen zu sein.
Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt, die ich vermissen werde. Die Kontakte werde ich aufrechterhalten, betont Daniel Hideg.
Ruben Sousa schwärmt von tollen Mitspielern und tollen Fans
Ein Vollprofi, wie er im Buche steht, charakterisiert Maik Nowak Kreisspieler Ruben Sousa, dessen Vertrag nicht verlängert wurde.
Der erste Portugiese beim Thüringer Traditionsverein kam im Sommer 2021 vom TuS Vinnhorst, wurde in 70 Pflichtspielen mit 48 Treffern notiert.
Ruben Sousa hat sich toll entwickelt, aber leider erst am Ende eindrucksvoll gezeigt, was er zu leisten im Stande ist. Für ihn bleibt zu hoffen, dass er bei seiner nächsten Station seine hohen Zweikampfqualitäten in der Abwehr auch ähnlich gut im Angriff erreichen kann, so Maik Nowak. Diese Zeit in Eisenach war eine sehr schöne, betont Ruben Sousa. Tolle Mitspieler, tolle Fans, fügt der 28-jährige Kreisspieler hinzu.
Er hofft einen neuen Verein in Deutschland zu finden. Die zwei Jahre in Eisenach werde er in bester Erinnerung behalten.
Torhüter Johannes Jepsen bald Landarzt Dr. Johannes Jepsen?
Es ist eine Entscheidung nicht gegen den Handball, nicht gegen den ThSV Eisenach, es ist eine Entscheidung für das Studium und meine eigene Zukunft. Handball-Profi zu sein, das umfasst zudem nur eine begrenzte Zeit, lässt Johannes Jepsen wissen.
Dem ehemaligen Nachwuchs-Auswahltorhüter standen eigentlich alle Handball-Türen weit auf, doch er entschloss sich 23-jährig seine Profi-Karriere zu beenden und ab Herbst Medizin zu studieren.
Dieser Entschluss reifte über einen längeren Zeitraum. Ich bekenne, Handball hat mich nicht mehr so erfüllt. Ja, mir hat was gefehlt. Studieren stand ohnehin auf meiner Lebensplanung. Medizin hatte ich immer im Blick. Der menschliche Körper fasziniert mich seither, erklärt der „große Blonde“.
Der 2-Meter-Keeper kam im Sommer 2021 vom gerade in die 1. Bundesliga aufgestiegenen TuS Nettelstedt-Lübbecke, überzeugte auf dem Parkett, wurde mit seiner aufgeschlossenen und freundlichen Art rasch zum Sympathieträger, stieg nun mit dem ThSV Eisenach ins deutsche Handballoberhaus auf. Ob „Erling“ gerufen (wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Fußballstar Erling Haaland) oder „Jeppe“, ihm flogen schnell die Herzen der blau-weißen Fanschar zu. Insbesondere die der weiblichen. Stets war er von Autogrammjägern umringt, wurde zu gemeinsamen Fotos gebeten. Er absolvierte 77 Punkt- und Pokalspiele für den ThSV Eisenach, in denen ihm als Torhüter sogar 2 Treffer gelangen. Nachdem sich Torhüterkollege Erik Töpfer Ende November eine schwere Verletzung zuzog, musste Johannes Jepsen die übergroße Hauptlast im Eisenacher Kasten tragen. (Unterstützt wurde er vom reaktivierten Torwarttrainer Stanislaw Gorobtschuk.) Unmittelbar vor den letzten beiden Saisonspielen zog sich Johannes Jepsen eine Meniskusverletzung zu, sodass er den Aufstiegs-Showdown mit Gehhilfen vom Spielfeldrand verfolgen musste. Gejubelt hat er dennoch ausgiebig. Ganz vom Handball wird er nicht lassen. Der „gewisse Kick“ wird ihn nicht loslassen.
Ich werde mich einem Verein in der Nähe des Ortes von meinem Studium anschließen, wo der Trainingsaufwand nicht so hoch ist, keine langen Anfahrten nötig sind. Ich bin Handballer durch und durch, auch hinsichtlich des sozialen Umfeldes einer Handballmannschaft, blickt Johannes Jepsen in die nahe Zukunft. Es war eine überaus schöne Zeit in Eisenach, durfte viele tolle Menschen kennenlernen, auch außerhalb des Handballs. Ich komme sehr gern als Zuschauer zurück, übermittelt Johannes Jepsen vom Strand in Flensburg, dem nördlichsten Punkt der Ostsee.
Das schöne Sommerwetter könne er schon ohne Gehhilfen genießen….
Cedric Marquardt: In der Zeit in Eisenach konnte ich viel lernen
Linksaußen Cedric Marquardt schließt sich im Sommer Drittligist HSG Krefeld Niederrhein an. Verein und Spieler einigten sich auf die Auflösung des Vertrages.
Aufgrund starker Konkurrenz auf seiner Spielposition kam er nur zu wenigen Spielanteilen. Verständlich, dass ein so junger Mann viel spielen will. Er hat sich stets vorbildlich verhalten, war mit großem Einsatz und Engagement dabei, sorgte stets mit für gute Stimmung, beschreibt Maik Nowak den Linksaußen.
Als „Super-Typen“ bezeichnet der Sportlicher Leiter den 21-Jährigen.
Aus der Situation, dass Ivan Snajder blieb, ergaben sich für ihn sehr wenige Gelegenheiten. Er ist höchstprofessionell damit umgegangen. Er sammelte reichlich Erfahrungen in der 2. Liga, was für seine Entwicklung gut ist. Die HSG Krefeld Niederrhein kann sich über den Zugang sehr freuen, so Maik Nowak weiter.
Cedric Marquardt kam in zwei Pflichtspielen zum Einsatz, in denen er sich mit zwei Treffern ins Protokoll eintrug.
Die Zeit in Eisenach hat mich weitergebracht. Ich konnte viel lernen. Ich freue mich, dass ich in der kommenden Saison für HSG Krefeld Niederrhein am Ball bin, erklärte der im Sommer des Vorjahres von Drittligist TV Gelnhausen zum ThSV Eisenach gekommene Cedric Marquardt.
Verletzungsbedingtes Ende der Leistungssport-Karriere
Erik Töpfer muss im Alter von 26 Jahren verletzungsbedingt seine leistungssportliche Laufbahn beenden. Er war im Sommer vom EHV Aue ins Thüringische gekommen. Am 27.11.2022 zog er sich beim Auswärtsspiel in Würzburg die folgenschwere Verletzung zu. In der Statistik der Fangquoten der Keeper der Liga wird er auf Platz 1 geführt.
Erik ist bis zu seiner Verletzung mit einer Fangquote von über 36 Prozent im Schnitt seinen eigenen hohen Erwartungen gerecht geworden. Tragisch, dass er nach der schweren Verletzung nunmehr seinem Körper Tribut zahlen und seine Laufbahn beenden muss. Bei seiner Unterstützung für die Nachwuchsspieler unseres Vereins zeigt er für mich, warum er so ein toller Torhüter geworden ist: immer zum Hinterfragen und zum Verbessern bereit. Bei allen sichtbaren Qualitäten wird es interessant, in welcher Funktion Erik schlussendlich dem Handball treu bleiben wird. Alles Gute dafür, erklärte Maik Nowak.
Zwei Mal auf Platz 1 der Torjägerliste der Liga
Das kann sich wahrlich sehen lassen! Fynn Hangstein markierte in 78 Pflichtspielen für den ThSV Eisenach 567 Tore, eroberte zwei Mal hintereinander die Torjägerkrone der 2. Handballbundesliga der Männer.
Ich will es nicht verheimlichen, das ist supercool, ich freue mich riesig; zwei Jahre in Eisenach, zwei Mal die Torjägerkrone der Liga. Das ist aber nicht mein Verdienst allein. Die Mannschaft hat ganz viel dazu beigetragen. Ich war Nutznießer davon. Die vielen Siebenmeter, die ich verwandelt habe, mussten ja erst einmal herausgeholt werden. Unser Tempospiel, die erste und zweite Welle, eröffnete mir viele Möglichkeiten, würdigt der linke Rückraumspieler den Anteil seiner Teamkollegen.
Er war vor zwei Jahren vom TBV Lemgo gekommen.
Eisenach war das Beste, was mir passieren konnte, wiederholt der Blondschopf immer wieder. Fynn hat sich mit der Hilfe der Mannschaft und unserem System sehr gut in der 2. Handballbundesliga etablieren können. Das spricht für die tollen Entwicklungsmöglichkeiten in unserem Verein. Hat aber auch den Nachteil, dass so ein Spieler interessanter für den Markt wird, er schwer zu halten ist, beschreibt Maik Nowak die Lage.
Wir müssen damit leben, das Spieler gehen, andere kommen, erklärt Rene Witte.
Schon frühzeitig im Kalenderjahr hatte sich Fynn Hangstein für einen Wechsel zum TuS Nettelstedt-Lübbecke entschieden. Statt mit dem ThSV Eisenach in der 1. wird Fynn Hangstein nächste Saison mit den Ostwestfalen in der 2. Liga spielen.
Per Zweitspielrecht des SC DHfK geholfen
Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Erik Töpfer bereits Ende November unterstützte Torhüter Sebastian Klein per Zweitspielrecht des SC DHfK Leipzig die Eisenacher ab Mitte Februar. Zunächst absolvierte er noch die Drittliga-Punktspiele des SC DHfK Leipzig II, stand für den Notfall bereit, um dann ab April voll am Trainingsbetrieb in Eisenach teilzunehmen und auch bei zwei Punktspielen auf dem Spielprotokoll stand.
Vielen Dank, dass er sich mit Hilfe des SC DHfK Leipzig zur Verfügung gestellt hat. Er konnte bei uns Zweitliga-Spitzenluft schnuppern, was seinem weiteren Wertegang zuträglich sein dürfte. Wir wünschen ihm alles Gute, erklärt Maik Nowak.
Der 21-jährige Schlussmann kehrt zum SC DHfK Leipzig zurück.
Per Zweitspielrecht des ThSV für die HSG Krefeld-Niederrhein am Ball
Robert Krass kam im Sommer als Deutscher A-Jugend-Meister von den Rhein-Neckar-Löwen zum ThSV Eisenach. Der „Junglöwe“ eroberte auch mit Deutschland den U-19-Europameister-Titel. Der 18-jährige 2,02 Meter große Rückraum-Recke zog sich zu Beginn seiner Eisenacher Zeit eine Verletzung zu, die ihn erst Ende November zurück auf das Parkett ließ.
Ein potentiell guter großer Linkshänder, der sich nicht wie gewünscht durchsetzen konnte, beschreibt Maik Nowak den jungen Rückraum-Rechten.
Er bestritt bei den Wartburgstädtern 6 Punktspiele, wechselte per Zweitspielrecht zu Drittligist HSG Krefeld-Niederrhein.
Robert braucht einen Verein, bei dem er deutlich mehr Spielanteile bekommt, unterstreicht Maik Nowak.
Das „Glockenspitzteam“ schaffte in der Aufstiegsrunde nicht den Sprung in die 2. Handballbundesliga. In der neuen Saison steht der Ex-Eisenacher Cedric Marquardt in ihren Reihen. Wohin es Robert Krass beruflich und sportlich zieht, ist noch offen.
Th. Levknecht