Das Vorbild im eignen Verein

Der in Neuruppin geborene und nun zum ThSV Eisenach gewechselte 16-jährige Linkshänder Maarten Elwert sieht in Alexander Saul sein Vorbild

Schön, wenn man als Youngster das sportliche Vorbild im eigenen Verein hat, es nahezu täglich beim Training trifft. Diese Möglichkeit besteht beim ThSV Eisenach. Maarten Elwert, 16-jähriger aus Neuruppin in die Nachwuchsabteilung des ThSV Eisenach gekommener Linkshänder, sieht im Eisenacher Zweitbundesliga-Rückraumspieler Alexander Saul sein Vorbild. Dessen Spiel imponiert ihm. Der französische Nationalspieler Dika Mem, Weltmeister 2017 und Olympiasieger 2021, fasziniert ihn. Alexander Saul und Dika Mem spielen im rechten Rückraum, der Position von Maarten Elwert.

Das 1,84 Meter große und derzeit 72 Kilo auf die Waage bringende Handballtalent geht in der nun beginnenden Saison mit der B-Jugend des ThSV Eisenach in der Regionalliga Nordost auf Tore- und Punktejagd.

Maarten ist ein großer Linkshänder, zu dessen Stärken der Wurf aus dem Rückraum gehören. Das wollen wir in der neuen Saison nutzen. Es gilt, noch einiges zu erarbeiten, um sein Potential auszuschöpfen, damit er ein kompletter Rückraum-Rechter wird. Dabei ist Geduld angesagt, erklärt ThSV-Jugendkoordinator Matthias Bäurer, der Maarten Elwert aus gemeinsamer Zeit beim SC Magdeburg kennt.

Als C-Jugendlicher war Maarten Elwert vom HC Neuruppin zum SC Magdeburg gewechselt. Matthias Bäurer war seinerzeit SCM-C-Jugend-Trainer. An der Börde war Maarten Elwert unlängst signalisiert worden, dass sich seine Einsatzzeiten minimieren würden. Da kam der Anruf aus Eisenach, von seinem einstigen Trainer, gerade Recht. Nach einem Probetraining und „Beschnuppern“ der Rahmenbedingungen erfolgte mitten im Schuljahr der Umzug in die Wartburgstadt. Er lernt nun ab September in der 10. Klasse der Wartburgschule und hat mit seinem Teamkollegen Bastian Freitag zusammen eine kleine Wohnung unweit der Werner-Aßmann-Halle bezogen. Schule und Trainingsstätte sind fußläufig ganz leicht erreichbar.

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Mitten im Schuljahr der Umzug nach Eisenach
Der Vater spielte selbst Handball, doch der Filius landete erst vor 6 Jahren, im D-Jugend-Alter, beim Handball im Verein, beim HC Neuruppin. Linkshänder sind dünn gesät und heiß begehrt, Maarten Elwert landete sofort im rechten Rückraum. Die Späher des SC Magdeburg wurden auf ihn aufmerksam. Im 2. C-Jugend-Alter wechselte er aus der Kreisstadt des Landkreises Ostprignitz-Ruppin im Norden des Landes Brandenburg in die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt, bezog dort im Sportinternat Quartier, ging zur Schule. Nach den Winterferien dieses Jahres schlug er seine Zelte in Eisenach auf, wohnte auf der „Handballetage“ im Lehrlingswohnheim

Der ThSV Eisenach hat sich intensiv um mich bemüht. Dank des Wechsels wurden auch meine schulischen Leistungen besser, lässt Maarten Elwert wissen.

Ihm sagt auch das familiäre Klima zu.

Wir haben stetigen Kontakt mit den Profis unseres Vereins, sprechen mit ihnen im Kraftraum, verweist er auf einen angenehmen Aspekt.

Trainingsumfang und Intensität seien nahezu gleich wie beim SC Magdeburg. In punkto Athletik und Abwehrarbeit müsse er noch zulegen, merkt der junge Linkshänder selbstkritisch an. Aus seinem Ziel macht er kein Hehl: Profi in der 1. Handballbundesliga.

Am liebsten beim ThSV Eisenach, schiebt er schmunzelnd nach.

Th. Levknecht

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