Eisenacher für Kickbox-Europameisterschaft in Budva/Montenegro nominiert

Interview mit Jason Bätzel, welcher als einziger Thüringer für Deutschland bei der Junioren-Europameisterschaft im Kickboxen antreten wird.

Die EM im Kickboxen findet vom 6.-14. November 2021 in Budva/Montenegro statt. Insgesamt nominierte die WAKO Deutschland (Bundesfachverband für Kickboxen) 52 Sportler und Sportlerinnen der Altersklassen U16, U17 und U19. 13 davon starten im Leichtkontakt-Kickboxen (9 weibl., 4 männl.) – einer von ihnen der Sportler aus Neuenhof/Eisenach, welcher in der Kategorie Leichtkontakt U19 bis 63kg starten wird.
Wann und wie hast Du von deiner EM-Nominierung erfahren? 
Ich habe am 04.10. davon erfahren, als mich mein Trainer Michael Berk angerufen hat und es mir erzählt hat.

Wie haben deine Freunde und Familie reagiert, als sie von der Nominierung erfuhren?
Sie haben sich mega für mich gefreut – vor allem meine Eltern, die mich dabei auch voll und ganz unterstützen.

Und wie hast du reagiert?
Nach dem ich den Anruf mit meinem Trainer Michael Berk beendet hatte, bin ich zu meiner Mutter gerannt und hab es ihr erzählt und war mega aufgeregt und froh darüber.

Hast du mit der Nominierung gerechnet?
Nicht ganz, ich hatte zwar die nötigen Erfolge in diesem Jahr abgeliefert, aber hatte wegen dem Umzug und dem Anfang des Studiums gar nicht direkt daran gedacht, was das ganze sehr überraschend und noch schöner gemacht hat.

Welche Erfolge konntest du in der Vergangenheit erzielen?
Ich habe die letzten drei deutschen Meisterschaften in den Jahren 2018, 2019 und 2021 gewonnen.

Du hast bereits an internationalen Turnieren teilgenommen – zuletzt am „Flanders Cup“ in Belgien. Wie ist es dort gelaufen?
Es ist im Großen und Ganzen ziemlich gut gelaufen – immerhin habe ich eine Silbermedaille erzielen können. Aber es gab definitiv auch Sachen, die ich noch verbessern kann.

Wie hast du dich auf die EM jetzt vorbereitet? Wurde das Training oder gar die Ernährung umgestellt?
Ich habe die Ernährung leicht umgestellt, damit ich mein Gewicht besser halten kann. Außerdem habe ich am Kadertraining zur Vorbereitung auf die Europameisterschaft mit Bundestrainer Brahim Triqui teilgenommen.

Was sagen die Eltern/Freundin/Freunde zu deinen bisherigen Erfolgen?
Meine Familie und Eltern sind mega stolz auf mich. Sie unterstützen mich bei allem, was ich mir im Rahmen des Kickboxens vornehme und was mich in meiner Sportart voran bringt. Auch meine Freunde freuen sich immer sehr für mich. Für diese Unterstützung bin ich sehr dankbar.

Kann man deine Kämpfe in Deutschland ansehen?
Ja, kann man. Es wird Livestreams geben, mit denen man die EM anschauen und über’s Internet mitverfolgen kann.

Wie lange betreibst du die Sportart Kickboxen schon und wie bist du dazu gekommen?
Ich mache jetzt seit über 11 Jahren Kickboxen und seit 6,5 Jahren kämpfe ich aktiv auf Turnieren. Damals bin ich zum Kickboxen gekommen, weil ich einen Sport als Ausgleich zur Schule gesucht habe. Ich hatte immer extrem viel Energie, die ich alleine mit Schule oder Schulsport nicht komplett abbauen konnte. Darum probierte ich verschiedene Sportarten aus, wobei mir Kickboxen am besten gefallen hat.

Was sind deine Stärken/Schwächen?
Mein Stärken sind definitiv meine Willenskraft und mein Ehrgeiz. Meine Schwächen sind, dass ich manchmal Sachen gerne aufschiebe.

Du hast dieses Jahr dein Abitur am Elisabeth-Gymnasium gemacht. Wie geht es jetzt für dich weiter?
Ich studiere jetzt gerade Lehramt Gymnasium für die Fächer Mathematik und Physik.

Ist es dir schwer gefallen, dein Abitur und den Sport „unter einen Hut“ zu bekommen?
Nicht wirklich. Ich hatte mit der Schule nie zu große Probleme und schaffte ein 1,0-Abitur. Ich konnte mich gut auf das Kickboxen konzentrieren und hatte damit einen guten Ausgleich zum Schulstress.

Hast du einen Tipp für andere Schüler, um beides – Sport und Schule – zu meistern?
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

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