Handballer trauern um Hans-Dieter Kuhla

Der ThSV Eisenach trauert um sein Gründungsmitglied Hans-Dieter Kuhla. Kurz vor Vollendung seines 70. Lebensjahres verstarb der Handballenthusiast mit dem markanten Kaiser-Wilhelm-Bart. Dieser war schon zu DDR-Zeiten sein Markenzeichen in den Handballhallen. Leitete Hans-Dieter Kuhla doch als Schiedsrichter Spiele in der Oberliga, fungierte ebenso als Mannschaftsleiter der Motor-Handballer in der höchsten Spielklasse. In der Sektionsleitung Handball der BSG Motor Eisenach setzte er sich mit Herz und Sachverstand für seine Sportart ein.
In den Jahren der politischen Wende 1989/90 gehörte der Verstorbene zu jenen, die den Handball auch ohne die Trägerschaft des AWE Eisenach ein neues Zuhause schufen. Mit der Öffnung des Eisernen Vorhangs und der dadurch entstandenen neuen Möglichkeiten für Leistungshandballer war das nicht einfach. Trotz mancher «Geburtswehen», der ThSV Eisenach wurde aus der Taufe gehoben. Alle Bemühungen, sämtliche Sportarten der ehemaligen BSG Motor unter einem Dach zu vereinigen, blieben allerdings erfolglos. Der ThSV Eisenach wurde ein reiner Handballverein. Hans-Dieter Kuhla gehörte zu den emsigen Mitstreitern im ersten Vorstand. Unter Präsident Hans-Joachim Alban wurde manche Vorstandssitzung im damaligen «Hotel Stadt Eisenach» zur Nachttagung, fand manche eilig einberufene Zusammenkunft zu frühmorgendlicher Stunde in der Backstube von Schatzmeister Horst Rabe statt.
Die Grundskizze für das Vereinslogo des ThSV Eisenach stammt übrigens von Hans-Dieter Kuhla. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand stand Hans-Dieter Kuhla dem ThSV Eisenach, wenn Not am Mann war, als Hallensprecher zu Spielen des Nachwuchses und des Oberligateams, zur Verfügung.
Der ThSV Eisenach wird Hans-Dieter Kuhla ein ehrendes Gedenken bewahren.

Anzeige