Hopfenkönigin: Es war ein schönes, aber zu kurzes Jahr

Am Freitag, 29. Juni, stellen sich in der Eisenacher Brauerei vier Hopfenmädchen zur Wahl. Eine Jury wird entscheiden, wer die 15. Eisenacher Hopfenkönigin wird.
Für die 21-jährige Seebacherin Jenny Nagel endet am Samstag die Amtszeit und sie muss die Krone ablegen.
EisenachOnline unterhielt sich mit der jungen Frau:

Was wird nach dem Hopfenfest gemacht?
Jenny Nagel: Werde traurig sein. Es geht weiter: Arbeit im Steuerbüro in Gotha, abends oft Tanztraining für den Seebacher Carnevalclub.

Wie reagierte der Club auf die Hopfenkönigin?
Jenny Nagel: Auf meine Wahl musste ich einen ausgeben. Und es ist Brauch zu zahlen, wenn man in der Zeitung ist, und da war ich öfters. Und zu meiner Verabschiedung als Hopfenkönigin und zum Geburtstag gab es für den Verein ein Fass Bier.

Und traurig?
Jenny Nagel: Sehr, einerseits hat man wieder mehr Freizeit, aber auf der anderen Seite war es eine große Erfahrung, die ich nicht missen möchte.

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Welche Erfahrungen?
Jenny Nagel: Neue Menschen kennenzulernen, Gerhard Schröder zum Beispiel. Im normalen Leben ist dies niemanden vergönnt. Ich war sehr nervös und aufgeregt. Man kennt die Menschen immer nur aus dem Fernsehen, plötzlich stehen sie neben einem. Er ist aber auch nur ein Mensch.
Und dann war ich bei vielen Veranstaltungen dabei, u. a. Auf der Wartburg beim Wartburgpreis.

Wie war das Jahr als Hopfenkönigin?
Jenny Nagel: Wir waren auf 35 Veranstaltungen und haben die Eisenacher Brauerei repräsentiert. Auch die kleinen Auftritte waren schön. Wenn man Schärpe und Krone trägt, wird man von allen Menschen herzlich und mit Freude empfangen. Besonders schön war der Umzug zum Sommergewinn, auf dem Pferd. Auf der BUGA haben wir in Gera die Prinzen getroffen.

Als noch ein Jahr als Hopfenkönigin?
Jenny Nagel: Ja, wenn es die Möglichkeit gebe, würde ich mich selbstverständlich der Wahl stellen.
Ich möchte noch einmal solch ein Jahr, es ging so schnell rum. Elfi und ich wurden sofort ins Geschehen geworfen. Ich hatte ja nie gedacht, dass ich Hopfenkönigin werde.

Was bekommt die Neue mit auf den Weg?
Jenny Nagel: Sie soll auch so eine Prinzessin bekommen, wie ich sie hatte. Wünsche ihr schöne Erlebnisse. Sie sollte immer zehn Minuten vor dem Termin da sein und immer einen Fotoapparat dabei haben.
Ich wünsche meiner Nachfolgerin alles Gute.

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