Ruhestand: Barbara Ihling gestaltete jahrzehntelang das Baugeschehen unter und auf der Wartburg mit

Zum 1. Juli wird die langjährige Mitarbeiterin der Stadtverwaltung Eisenach Barbara Ihling in ihren wohlverdienten Ruhestand gehen. 43 Jahre hat die Diplom-Ingenieurin das Baugeschehen der Stadt aktiv begleitet und mitgestaltet.

Am 1. September 1979 begann für sie als Mitarbeiterin des damaligen Rates des Kreises Eisenach (Fachbereich Projektierung/Statik) die Liebe zum Beruf, welcher für sie zur Berufung wurde. Die Aktion „DÄCHER-dicht“ führte sie damals in viele Häuser unserer Stadt. Der Erhaltung des Bewahrenswerten und der Gestaltung des Neuen hat sie sich von da an verschrieben. 1981 legte Barbara Ihling die Prüfung als Beauftragte der staatlichen Bauaufsicht ab.

Als Teil der Unteren Bauaufsichtsbehörde hat sie die Entwicklung der Stadt Eisenach wesentlich mit vorangebracht. Nach der Wende 1990 kam der Aufschwung. So entstand zur Opel-Ansiedlung ein Entwurf des Flächennutzungsplanes für Stedtfeld – gezeichnet mit Kreide auf einer Lichtpause – Hauptsache vorwärts, das war die Devise, erinnert sich Barbara Ihling.

Ihr Verdienst ist es, dass wesentliche Projekte in unserer Stadt auf den Weg gebracht wurden. Dabei haben Sie mit Ihrer Kenntnis der städtischen Gebäudestruktur und Ihrer langjährigen Erfahrung viel erreicht, würdigte der hauptamtliche Beigeordnete Ingo Wachtmeister bei der Verabschiedung.

Wesentliche Bauprojekte seit der Wendezeit begleitet
Das erste große innerstädtische Bauprojekt nach der Wende mit 62 Wohnungen mit Gewerbeeinheiten und Tiefgarage in der Henkelsgasse/Alexanderstraße 1993 war eine große Herausforderung: unbekannte Technik, unbekannte Baumaterialien, schwierige Baugrundverhältnisse, neue Gesetze und alle Behörden waren noch im Aufbau. Die Genehmigung war ein Meilenstein. Auch die Genehmigung und die Umsetzung der Bebauung der „Tannhäuser-Lücke“, welche nach vielen nicht umsetzbaren Planungen 2006 dann endlich mit der Städtischen Wohnungsgesellschaft SWG als Bauherrn gelang, die Genehmigung des Neubaus des Bachhauses 2005 und die Genehmigung des Erweiterungsbaus des Lutherhauses 2013 lassen sich als herausragende Projekte bezeichnen.

Die kontinuierliche fachliche Begleitung aller Instandhaltungs- und Investitionsmaßnahmen auf der Wartburg ist ihr, auch aufgrund der guten konstruktiven Zusammenarbeit mit allen Akteuren auf der Burg, zur Herzensangelegenheit geworden. Barbara Ihlings Qualifikation zur Verwaltungsfachwirtin (1999) war dabei sehr hilfreich. Die Unterstützung der Auszubildenden der Stadtverwaltung war ihr ebenfalls stets ein großes Anliegen.

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