ThSV Eisenach trauert um sein Ehrenmitglied Max Wehner

Handball-Zweitbundesligist ThSV Eisenach trauert um einen langjährigen Mitstreiter und Wegbegleiter. Kurz vor der Vollendung seines 80. Lebensjahres ist Max Wehner, Ehrenmitglied des ThSV Eisenach, einstiger nationaler und internationaler Handball-Schiedsrichter der Spitzenklasse, verstorben.

Anfang der 50er Jahre war Max Wehner in der Jugendliga und der 2. Mannschaft von Motor Eisenach am Ball, entschied sich dann für eine Schiedsrichterlaufbahn, die ihn aufgrund seiner Leistungen bis in die Spitze dieser Gilde führte. Bis zum Jahr 1983 war Max Wehner, zunächst mit Rudolf Buchda, später mit Hans Ramp, als Schiedsrichter in der höchsten Spielklasse der DDR und auf internationalem Terrain aktiv. Max Wehner genoss die uneingeschränkte Achtung von Aktiven und Trainern.

Einige Jahre amtierte Max Wehner auch als Sektionsleiter Handball der BSG (Betriebssportgemeinschaft) Motor Eisenach, deren Trägerbetrieb das VEB Automobilwerk Eisenach war. Nach dem Ende seiner Schiedsrichter-Laufbahn fungierte Max Wehner als Verantwortlicher für die Schiedsrichterbetreuung des Deutschen Handballbundes der DDR.

Als es in den politisch stürmischen Wendejahren 1989/90 galt, dem so traditionsreichen Eisenacher Handball, bis dato unter dem Dach der BSG Motor Eisenach, unter veränderten Bedingungen ein neues Fundament zu geben, stand Max Wehner dem sich neugründenden ThSV Eisenach als Vereinsmitglied mit Rat und Tat zur Seite.
Er bereicherte mit seinen fachlich fundierten Hinweisen die Entwicklung des ThSV Eisenach, unterstützte diesen aktiv in der Rolle des Verantwortlichen für das Schiedsrichterwesen, ermunterte stets junge Sportfreunde dazu, eine Schiedsrichter-Laufbahn einzuschlagen. Max Wehner war zudem fester Bestandteil des Stammtisches jener Motor-Handballer, die im Jahr 1958 die Deutsche Meisterschaft im Feldhandball in einem Endspielsieg über Rostock unter die Wartburg holten.
Nicht nur diese Zusammentreffen sondern auch viele andere Festivitäten in Sportlerkreisen bereicherte er mit humoristischen Einlagen. Trotz schwerer Krankheit war Max Wehner voller Lebensenergie, besuchte gemeinsam mit seiner Frau die Heimspiele «seines» ThSV Eisenach in der Werner-Aßmann-Halle, verfolgte besonders aufmerksam die Entwicklung der Talente.

Das Mitgefühl des ThSV Eisenach geht an seine Frau und die gesamte Familie. Der ThSV Eisenach wird seinem Ehrenmitglied Max Wehner in großer Dankbarkeit stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

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