Weitere Stolpersteine in Eisenach erinnern an ermordete Mitbürger

In Eisenach werden am Dienstag, 14. Mai, ab 11.30 Uhr in der Großen Wiegardt und in der Stedtfelder Straße weitere Stolpersteine verlegt, die auch an verfolgte und ermordete Sozialisten und Kommunisten erinnern sollen. Mit den Stolpersteinen wird der beiden KPD-Mitglieder Erich Honstein und Ernst Böckel gedacht, die während der NS-Zeit ums Leben kamen. Auch zwei Straßen in Eisenach tragen ihre Namen.

Die Stolpersteine werden von dem Berliner Künstler Gunther Demnig im Beisein von Dr. Reinhold Brunner (Leiter des städtischen Bildungsamtes) sowie Vertretern des Bündnisses gegen Rechtsextremismus Eisenach verlegt. An beiden Orten wird das Leben der beiden Männer nochmals vorgestellt und mit Worten des Gedenkens, musikalisch begleitet von Marie Jungkurth, an sie erinnert. Paten der beiden neuen Stolpersteine sind die Oststadtschule und Frank Rothe.

Die Eisenacher Bürger*innen sind zum Verlegen der Stolpersteine herzlich eingeladen.

Stolpersteine in Eisenach
Der Berliner Künstler Gunther Demnig hatte die Idee zu den Steinen, die seit 2009 fester Bestandteil in Eisenach sind. In der Wartburgstadt gibt es bisher 98 Stolpersteine. Auf der Oberseite der Stolpersteine befindet sich eine beschriftete Messingplatte mit Angaben zur Person: Name, Geburtsdatum, Tag der Deportation und Ort der Ermordung. Finanziert werden die Steine von verschiedenen Gruppen, Vereinen, Interessengemeinschaften und zahlreichen weiteren Paten.

Anzeige
Anzeige