Wolfram Böhnhardt mit Ehrenamtspreis der Stadt Eisenach ausgezeichnet

Am letzten Freitag, den 23. November 2018,  erhielt Wolfram Böhnhardt im Rathaus der Stadt von der Oberbürgermeisterin Katja Wolf die Erinnerungsmedaille zum Ehrenamtspreis der Stadt Eisenach. Damit wurde seine langjährige Arbeit als Vorsitzender des Vereins Automobilbau-Museum Eisenach e.V. und seine unermüdliche Tätigkeit für das Automobilmuseum als Stellvertretender Vorsitzender der Stiftung Automobile Welt durch die Stadt Eisenach gewürdigt.

Seit dem Wolfram Böhnhardt im Jahr 2012 endgültig die Leitung des Vereins übernommen hat, kümmerte er sich zielgerichtet um die Erhaltung und Sanierung der Ostkantine als Baudenkmal und Vereinsdomizil. Er organisierte weitere Arbeitseinsätze, kümmerte sich um Fördermittel und leistete selber unendliche ehrenamtliche Arbeit und finanzierte auch persönlich viele Materialen. Die großen baulichen Fortschritte in seiner Amtszeit motivierten viele Mitglieder des Vereins zu unzähligen Arbeitseinsätzen und die Mitgliederzahl konnte  in den letzten Jahren stabilisiert und schrittweise zu erhöhen werden.

Seit 2014 ist Wolfram Böhnhardt auch Stellvertretender Vorsitzender der Stiftung Automobile Welt Eisenach. Seit dieser Zeit brachte er sich vollinhaltlich in die Stiftung ein und seine Tätigkeit sah er von Anfang an in der engen Vernetzung zwischen Verein Automobilbau-Museum Eisenach e.V. und der Stiftung Automobile Welt Eisenach.

Sein größtes Projekt war aber seine Initiative zur Errichtung einer historischen Dixi-Werkstatt aus den 1920er Jahren im Automobilmuseum. Wolfram Böhnhardt stellte zunächst einen Plan auf und untersetzte mit einem räumlichen, organisatorischen und logistischen Konzept. Mit Detailtreue und Perfektion wurde mit der Errichtung einer historischen Dixi-Werkstatt, einschließlich einer Stellmacherei, ein einmaliges Denkmal der Industriekultur in Eisenach geschaffen. Dies war das größte, umfangreichste und arbeitsintensivste Projekt des Vereins Automobilbau-Museum Eisenach e.V.in seiner bisherigen Vereinsgeschichte. In neunmonatiger Arbeit wurde ohne jegliche Fördermittel, nur aus ehrenamtlicher Eigenleistung im Automobilmuseum ein Ausstellungsprojekt geschaffen, das über Firmen nicht finanzierbar gewesen wäre. Dazu wurden von den durch Wolfram Böhnhardt motivierten Vereinsmitgliedern ca. 2.500 Stunden ehrenamtliche Arbeit investiert, von denen allein Wolfram Böhnhardt ca. 1.000 Stunden selber geleistet hat und fast täglich im Automobilmuseum anzutreffen war. Das ist umso mehr anzuerkennen, da er als selbstständiger Handwerker einen Ein-Mann-Betrieb führt und jede Stunde ehrenamtlicher Arbeit im Museum ihm auch in seiner Firma fehlte.

Das nur durch seine Initiative entstandene Projekt verkörpert heute ein einmaliges Zeugnis der Industrialisierung in Thüringen beim Übergang von handwerklichen zu industriellen Fertigungsmethoden und stellt ein Alleistellungsmerkmal des Museums dar.

Wolfram Böhnhardt bedankte sich im Rathaus bei allen Vereinsmitgliedern für die Unterstützung und Mithilfe und dankte besonders auch seiner Frau Anke.