100 Tage im Amt: Oberbürgermeister Christoph Ihling zieht erste Bilanz
Seit 1. Juli ist Eisenachs Oberbürgermeister Christoph Ihling im Amt. Mittlerweile sind einige Monate vergangen, in denen bereits viel passiert ist. Zu seinem 100-tägigen Jubiläum hat Eisenachs Oberbürgermeister schon einige Projekte umsetzen, aber auch weiterführen können, neue Strukturen in der eigenen Verwaltung eingeführt und Ziele für die kommenden Jahre gesetzt. In diesen ersten Wochen und Monaten hat sich der Oberbürgermeister intensiv darauf konzentriert, seine zentralen Wahlversprechen anzugehen und wichtige Projekte für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger auf den Weg zu bringen.
„Ich habe zahlreiche Gespräche mit den Bürgern geführt, um ein klares Bild der Anliegen und Erwartungen zu bekommen. Mir ist es wichtig, dass wir als Stadt gemeinsam vorankommen und eine offene und transparente Kommunikation pflegen“, betont Christoph Ihling.
Mit einem engagierten Team, einer intensiven Zusammenarbeit mit dem Stadtrat und den Bürgern zieht Ihling eine positive Bilanz und betont: „Grundsätzlich bin ich optimistisch und auch freundlich sowie gut gelaunt, frei nach Walther von der Vogelweide Niemand taugt ohne Freude. Das will ich mir beibehalten“. Dieser optimistische Grundsatz soll auch weiterhin das Fundament seiner Arbeit bilden.
Zu den wichtigsten Ereignissen, Zielen und Projekten einer Bilanz der ersten 100 Tage im Amt des Oberbürgermeisters zählen:
Wichtige Fortschritte:
1. Neuausschreibung für die Umsetzung des Wanderparkplatzes in Hörschel. Dazu liegt ein erhöhter Fördermittelbescheid von rund 1,6 Millionen Euro vor.
- Fördermittel um rund 374.000 Euro aufgestockt
- Beschluss im nächsten Stadtrat, 6. November
- Dank an Ministerium (Katja Böhler)
- Baubeginn schnellstmöglich
2. Fertigstellung noch dieses Jahr für den Neubau Synagogenbrücke, um die wichtige fußläufige Verbindung wieder zu ermöglichen.
3. Übergang der Musikschule an den Wartburgkreis
4. Besuch aller Fachdienste in der Stadtverwaltung
5. Kostenberechnung für die neue Wartburg-Arena
6. Fortführung Sanierung Friedhofskapelle und erfolgreiche Spendensammlung für die Restaurierung der Grabstätte Wuth
Zugleich hat der Oberbürgermeister viel Zeit dafür genutzt, mit Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Unternehmen, Institutionen und Verbänden ins Gespräch zu kommen. Und auch erste Akzente gesetzt von Themen, die er im Wahlkampf auf seine Agenda gesetzt hatte. Steffen Liebendörfer ist neuer Digitalisierungsbürgermeister, damit bekommt das Thema einen eigenen Fachdienst. Die Wirtschaftsförderung hat Christoph Ihling wieder zur Chefsache gemacht und mit Luisa Klein eine neue Wirtschaftsförderin in die Verwaltung geholt, die vor allem das Netzwerk zu Unternehmen, potenziellen Investoren und Sponsoren aufbaut, die einen direkten Draht in die Wirtschaft hält, um die Standortbedingungen für die Wirtschaft durch Förderung und Pflege der öffentlichen und wirtschaftlichen Infrastruktur in Eisenach und in der Region zu verbessern.
Wirtschaft und Haushalt
1. Angedacht ist mit dem Wartburgkreis eine gemeinsame aktive Wirtschaftsförderung aufzubauen. Dazu finden Gespräche statt.
2. Der Haushaltsentwurf für 2025 ist gerade in der Fertigstellung und wird am 30. Oktober erstmals in der AG Haushalt mit den Fraktionen diskutiert.
Infrastruktur und Stadtentwicklung
1. Fertigstellung 1. BA Marienstraße2. Projekt O1 (Baubeginn Mitte Mai 2025), Kostenrechnung liegt vor.
3. Umsetzung Wanderparkplatz
4. Richtfeste für FFW-Gerätehäuser Neuenhof und Neukirchen im November
5. Sanierung Dorfteich Madelungen
6. Genossenschaft Bürgerhaus Neukirchen
7. durch SWG große Projekte sozialer Wohnungsbau
Soziales und Bildung
1. Ehrenamtliche Beigeordnete mit neuen Geschäftsbereichen: Jonny Kraft für Ortsteile und Jugend, Heike Apel-Spengler für Städtepartnerschaften und Senioren
2. neuer Übungsplatz für DRK-Rettungshundestaffel in Neukirchen
3. gemeinsames Weichenstellen mit dem Kreis beim Berufsschulcampus Eisenach
Umwelt und Nachhaltigkeit
1. Fokussierung auf wichtige Zukunftsthemen; langfristig Rasenflächen in Blühwiesen entwickeln. Auch die Pflanzung von 100 Bäumen noch im Herbst 2024
2. Stadt bei Klimaschutzkonzepten neu aufgestellt
3. Fachgebiet Saubere Stadt
Sicherheit und Ordnung
1. Sicherheitsbedürfnis der Bürger in den Blick nehmen; gute Sicherheitslage, aber auch Probleme in bestimmten Bereichen. Videoüberwachung wird erneut geprüft.
2. intensivere Zusammenarbeit mit der Polizei; Etablierung von präventiven Angeboten. Ordnungsamt und Polizei kooperieren auch mehr auf Streifen.
3. kommunale Blitzer-Arbeitsgemeinschaft auf den Weg bringen
Blick in die Zukunft
1. Herausforderungen und Aufgaben annehmen, welche die Umstellung der Energieerzeugung von klassischen Modellen mit fossilen Rostoffen zu den sogenannten erneuerbaren Ressourcen (Energie der Sonne); Auswirkungen der regionalen Wirtschaft im Blick behalten.
2. Haushaltsentwicklung und Baustart O1 sind weiterhin Schwerpunkte
3. partnerschaftlichen Beziehungen zu Städtepartnern festigen
Ausblick auf längerfristige Visionen
1. Etablierung der Stadt Eisenach als Oberzentrum im größten/freundlichsten Landkreis; Ausgestaltung der Zusammenarbeit mit dem Wartburgkreis neu ordnen.
2. Projekte entwickeln für wichtige Themen: Fachkräftemangel, Bürokratieabbau, Digitalisierung.
Anerkennung
1. Team und Verwaltung: Dank an das Team und die städtischen Angestellten für ihre Unterstützung und Umsetzung der ersten Projekte; im Besonderen die fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Team OB, Bürgermeister und Hauptamtlichen Beigeordneten; gute Ergänzungen im Team, gute vertrauensvolle Zusammenarbeit.
2. Stadtrat: Dank geht auch in Richtung des Stadtrats: Zusammenarbeit sehr konstruktiv, viele Themen werden gemeinsam besprochen und sicher auch zu gegebener Zeit entschieden.
3. Bürgerschaft: Freundliche Aufnahme, viele Themen an OB herangetragen, gute Vorschläge in den ersten 100 Tagen, große Anerkennung für Engagement, was viele Bürgerinnen und Bürger leisten.
Erwartungen/Wünsche
Von den Gesprächen im Land erwartet OB Christoph Ihling eine Lösung für den Freistaat Thüringen. Die Abgeordneten wurden von den Thüringern gewählt und üben ihr Mandat unabhängig aus. Vor allem von Katja Wolf erwartet Christoph Ihling, dass sie sich ihrer Verantwortung bewusst ist und sich nicht auf die strategischen parteipolitischen Ränkespiele von Sahra Wagenknecht einlässt. Als ehemalige Oberbürgermeisterin von Eisenach weiß sie ganz genau, wo es klemmt, und als Vorsitzende des Landesverbandes Thüringen muss sie alles daransetzen, die Probleme zu lösen.