Aktion «Nein zu Gewalt an Frauen»

Vom 22. bis 24. November dauert eine Aktion, die von der internationalen Frauenrechtsorganisation «Terre des Femmes» initiiert wurde. Unter dem Motto «Frei leben – ohne Gewalt» werden in vielen Städten entsprechende Fahnen wehen und Veranstaltungen angeboten. Die Stadt Eisenach beteiligt sich wie schon 2001 auch in diesem Jahr wieder an der Aktion. Vom Freitag, 22. bis Sonntag, 24. November werden entsprechende Fahnen auf dem Marktplatz vor der Stadtverwaltung hängen.

Am Freitag, 22. November gibt es von 10 bis 14.30 Uhr einen Informationsstand auf dem Markt. Dort werden das Frauenhaus, das Frauenzentrum, der Treffpunkt Familie und die Gleichstellungsbeauftragte über ihre Beratungs- und Hilfsangebote für von Gewalt betroffene Frauen informieren.

Am Dienstag, 26.November um 20 Uhr wird im «Capitol» außerdem im Rahmen der Reihe CINEart der Dokumentarfilm «BeFreier und BeFreite» von Helke Sander und Barbara Johr gezeigt. Der Inhalt: Kriege werden von Männern geführt. Dass Frauen dabei meist zur Kriegsbeute der Gewinner werden, wird häufig verschwiegen. Am Ende des Zweiten Weltkrieges gab es beim Vormarsch der Roten Armee massenhafte Vergewaltigungen. Täter und Opfer erinnern und deuten die Ereignisse auf sehr unterschiedliche Weise. Es wird deutlich, dass beide diese kollektive Gewalterfahrung verdrängt haben. Das hat massive Auswirkungen auf die Psyche der Menschen hinterlassen.
Zu dieser Veranstaltung laden die städtische Gleichstellungsbeauftragte, das Frauenhaus, das Frauenzentrum, der Treffpunkt Familie und das «Capitol» herzlich ein. Der Eintritt beträgt vier Euro.

Der internationale Tag «Nein zu Gewalt an Frauen» findet eigentlich am 25. November statt. Dieser Tag erinnert an drei Schwestern der Familie Mirabal, die 1960 vom Geheimdienst der Dominikanischen Republik gefoltert, vergewaltigt und ermordet worden waren. Die Frauen hatten sich am Widerstand gegen den Diktator Trujillo beteiligt.

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