Armutsspirale bekämpfen – Betreuungsgeld abschaffen

Die Jusos EA/WAK fordern die Abschaffung des Betreuungsgeldes. Die aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass die gegenteilige Wirkung von dem erzielt wird, wie die CDU es sich erhofft hat. Der Widerstand der SPD hat sich als richtig erwiesen, konnte das konservative Lager jedoch nicht überzeugen. «Es ist schade um das viele Geld»: sagt Maik Klotzbach, Vorsitzender der Jusos. «Das Geld sollte stattdessen in die Vorschulbetreuung und Bildung investiert werden. Seit 2006 wurden 240 Mio. Euro dafür ausgegeben. Gerade bildungsferne Familien und Migranten sollten Kindergärten und Vorschulbetreuung nutzen. Das Betreuungsgeld schafft hier völlig falsche Anreize bei jenen Familien, für deren Kinder frühkindliche Bildungsangebote und Sprachförderung besonders wichtig seien. Der nur geringe Anteil an gut gebildeten Familien unter den Beziehern des Betreuungsgeldes zeigt, das frühe Bildung wichtiger ist, als ein paar Euro im Geldbeutel. Es ist eine Investition in die Zukunft. Die Wahlfreiheit für die Eltern soll erhalten bleiben, jeder muss selber entscheiden können, wo und wie er seine Kinder betreut bzw. betreuen lässt. Aber das Betreuungsgeld ist eindeutig der falsche Weg und gehört abgeschaft.»

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