Auch dritte Möglichkeit beraten

Auf der turnusmäßigen Sitzung des SPD-Kreisvorstandes werteten die anwesenden Mitglieder sowie die Landtagskandidaten die Wahl zum Thüringer Landtag aus. Hierbei erhielt Jürgen Holland-Nell anlässlich seines Geburtstages einen Blumenstrauß durch den Kreisvorsitzenden Ralf Pollmeier. Neben einer sehr emotional geführten Debatte zu den Ergebnissen der Wahl wurden in der Sitzung der Beschluss gefasst der Parteispitze mitzuteilen, dass der Landesvorsitzende Christoph Matschie nicht an den Sondierungsgesprächen teilnehmen soll. Weiterhin informierte Jürgen Holland-Nell, dass der SPD-OV Moorgrund mehrere Anträge zum Landesparteitag stellt. Das betrifft zum einem die Verkürzung der Residenzpflicht für Wahlberechtigte und zum anderen soll die Aufstellung von Landeslisten vor einer Landtagswahl überprüft werden. „Hierdurch soll vielen Menschen die Möglichkeit eingeräumt werden wählen zu können und es geht nicht, dass Kandidaten sich mehr engagieren um gute Listenplätze als dann im Wahlkampf und im Engagement um die Menschen“ so Christian Gesang. Diese Regelung muss jetzt auf den Prüfstand.

„Der Wähler hat die SPD in die Opposition geschickt und diese Option sollte ebenso eine Rolle bei der Mitgliederbefragung spielen neben den Varianten Schwarz-Rot oder Rot-Rot-Grün“, so Jürgen Holland-Nell. Diese Variante hatte Holland-Nell auf der Parteiversammlung in Erfurt ins Spiel gebracht und das aus gutem Grund. Die Basis der Partei ist hierin gespalten und vereinnahmen möchte man sich nicht wieder lassen. „Es ist schade, dass die Erfolge der SPD-Politik der letzten Jahre in Thüringen beim Wahlverhalten kaum eine Rolle gespielt haben, sind die Anwesenden überzeugt. Kommende Woche werden die ersten Ergebnisse der Sondierungsgespräche vorgestellt.

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