Ausbau der B 19 zwischen Meiningen und Eisenach
«Durch die Ortsumgehungen gewinnen die Anwohner der B 19 in Waldfisch und Gumpelstadt mehr Lebensqualität. Die Verkehrssicherheit in den Ortslagen verbessert sich zudem deutlich. Der Ausbau der Verkehrsachse zwischen Meiningen und Eisenach stärkt auch die Region um Bad Salzungen. Sie ist von den Autobahnen ab jetzt erneut ein Stück leichter und schneller erreichbar», sagte der Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, Christian Carius, bei der Eröffnung von zwei neuen Ortsumgehungen an der B 19 im Wartburgkreis.
Die zusammen rund 3,8 Kilometer langen Ortsumgehungen haben knapp 11,8 Millionen Euro gekostet. Für eine Streckenführung, die sich harmonisch in die Landschaft einfügt, war der Bau von sechs Brücken erforderlich. Zur Anbindung an das bestehende Straßen- und Wegenetz wurden Anschlussstücke und Wirtschaftswege mit einer Länge von 3,3 Kilometern errichtet. Der Bau der Ortsumgehung Waldfisch begann am 15. Juli 2009. Die unmittelbar anschließende Ortsumgehung Gumpelstadt konnte durch Finanzmittel aus dem Konjunkturpaket II ab dem 03. Februar 2010 errichtet werden. Durch die gleichzeitige Verkehrsfreigabe konnte eine provisorische Straßenanbindung zwischen den beiden Orten zum Anschluss an das alte Straßennetz eingespart werden.
«Wir müssen sicherstellen, dass wir künftig die notwendigen Verkehrsinvestitionen in das Thüringer Straßennetz auch bei Haushaltskonsolidierung grundsätzlich vornehmen können», sagte der Verkehrsminister weiter. «Unsere Aufgabe bleibt es, dafür zu sorgen, dass der Freistaat eine ausgezeichnete Verkehrsinfrastruktur besitzt. Hierzu brauchen wir nicht mehr Straßen, sondern gut ausgebaute Hauptverkehrsachsen. Das ist ein wichtiger Standortvorteil.»
Der Thüringer Verkehrsminister bekräftigte in diesem Zusammenhang seine Forderung nach einer Mautregelung, um den Bedarf an Investitionen für Straßen decken zu können. Im Landeshaushalt 2012 sind 17,8 Millionen Euro für die Erhaltung der Straßen eingeplant (2011: 35 Millionen Euro). Im Koalitionsvertrag der Thüringer Landesregierung waren jährlich 50 Millionen Euro vorgesehen. «Dieser Mittelansatz ist nur kurzfristig vertretbar», so Carius weiter.