Ausstellung regt zur Auseinandersetzung mit SED-Diktatur an

Rainer Eppelmann, Vorsitzender des Stiftungsvorstands der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, hat Mittwoch am Philipp-Melanchthon-Gymnasium – Schule der deutschen Einheit – in Gerstungen die Ausstellung «Die heile Welt der Diktatur? Herrschaft und Alltag in der DDR» eröffnet. Die Ausstellung mit Fotos von Harald Schmitt und Texten von Stefan Wolle wird von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem stern herausgegeben. Auf 20 Plakaten vermitteln Fotos, Zitate und Reflexionen ein unverklärtes Bild des Alltags in der DDR.

Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, sieht in der Ausstellung einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung: «Die Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur ist auch 20 Jahre nach der friedlichen Revolution ein wichtiger Bildungsauftrag an unseren Schulen. Die Ausstellung unterstützt dieses Anliegen. Sie gibt Einblicke in das Leben der Menschen in der DDR und regt zum Nachdenken an. Dafür stellt das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur den Schulen im Freistaat 100 Plakatsätze der Ausstellung kostenlos zur Verfügung.»

Die Ausstellung geht der Frage nach, ob es tatsächlich so etwas wie eine heile Welt inmitten der Diktatur gab oder ob SED-Herrschaft und Alltag untrennbar miteinander verbunden waren. Zu der Zeitreise laden der langjähriger stern-Korrespondent in der DDR, Harald Schmitt, und der in Halle/Saale geborene Historiker Stefan Wolle ein.
Weitere Informationen und didaktische Materialien für die Behandlung der Ausstellung im Unterricht im http://www.stiftung-aufarbeitung.de/hwdd/index.php(Internet).

Anzeige
Anzeige