Berufsschulsanierung mit bitterem Beigeschmack

«Wenn das Wasser im Gebäude steht, ist der Jammer groß!», so kommentiert Katja Wolf den Beginn der Sanierung der Eisenacher Berufsschule.
Die linke Landtagsabgeordnete, die auch im Stadtrat sitzt, kritisiert vor allem das Vorgehen der Landesregierung. Diese hatte die Stadt in ihrer Finanznot gezwungen, am alten Standort zu bleiben. «Alle wissen, dass dieses Gebiet stark hochwassergefährdet ist. Schon bei einen sogenannten HQ20 steht der Komplex 50 cm im Wasser.» Rein statistisch gesehen also mindestens alle 20 Jahre. Das haben gerade neue Hochwasserberechnungen des Landes bestätigt. Trotzdem besteht die Landesregierung bei der Förderung auf eine Sanierung am alten Standort und hinterlässt das Risiko der Stadt.», empört sich Wolf.
Sie erinnert daran, dass die Stadt als Schulträger die Verantwortung im Schadensfall trägt- Eisenach ist nicht gegen Hochwasser versichert. «Das finanzielle Risiko tragen Einwohnerinnen und Einwohner!», so die Abgeordnete.
Außerdem wies sie darauf hin, dass mit dem Anbau weitere Fläche in der Flussaue versiegelt würden. Dies verschlimmere die Situation weiter.
«Der bittere Beigeschmack dieser Sanierung wird bleiben.», stellt Wolf fest.

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