CDU-Gesetz: Staatswald im Wartburgkreis

soll frei von Windrädern bleiben

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Die in Staatsbesitz befindlichen Wälder im Wartburgkreis sollen frei von Windrädern bleiben: Dafür setzen sich die regionalen CDU-Landtagsabgeordneten Marcus Malsch, Raymond Walk und Martin Henkel jetzt mit einer Gesetzesinitiative ihrer Fraktion im Thüringer Landtag ein.

Der Entwurf wurde am Donnerstag zur Weiterberatung in die Ausschüsse überwiesen.

Dort, wo Thüringen als Land selbst entscheiden kann, muss der Wald von Windrädern verschont bleiben. Das wollen wir jetzt für die Landesforstanstalt auch gesetzlich festschreiben, sagte Marcus Malsch. Die Wälder in der Rhön und im Thüringer Wald sind prägend für die Naturlandschaft unserer Region. Sie dienen der Naherholung und als natürlicher Klimaregler, ergänzte Martin Henkel.

Deshalb müsse angesichts teils massiver Schäden durch den Borkenkäfer auch die Aufforstung im Vordergrund stehen.

Aus Sicht der CDU-Abgeordneten ergibt es keinen Sinn, Waldflächen zu versiegeln, um Energieziele zu erreichen, die viel effektiver und vor allem ohne zusätzlichen Flächenfraß erreicht werden können: Sie plädieren stattdessen für das sogenannte Repowering, bei dem alte und ineffektive Windkraftanlagen durch deutlich leistungsfähigere ersetzt werden. Entscheidend sei zudem die Grundlastfähigkeit in der Energieversorgung. Diese werde mit Windrädern im Wald nicht verbessert. Stattdessen brauche es einen klugen Energiemix, der auch grundlastfähige Energieformen wie Wasserkraft, Geothermie und Bioenergie in den Fokus rücke.

Wir müssen unseren Wald nicht versiegeln, um Energiesicherheit für unsere Region zu schaffen. Wir sind das Grüne Herz Deutschlands. So soll es auch bleiben, erklärte Raymond Walk abschließend.

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