CDU verlangt vom Freistaat Bekenntnis zum Kali-Standort

Hirte: Wohlergehen der Region hängt an Industrie

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU Thüringen, Christian Hirte, verlangt vom Freistaat Thüringen ein klares Bekenntnis zur Kali-Produktion im Werk Werra an den Standorten Unterbreizbach, Merkers, Hattorf und Wintershall. Er kritisierte die Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) für ihre Forderung nach einem unmittelbaren Ende der Versenkung von Salzabwässern.

Herr Ramelow inszeniert sich bis zum heutigen Tag als Kämpfer für die früheren Kali-Kumpel von Bischofferode und die gleiche Landesregierung redet faktisch das Ende des Kali-Standortes Werra herbei. Der Schutz von Mensch und Natur ist zweifelsohne das höchste Gut, aber das Wohlergehen unserer Region hängt auch davon ab, ob wir weiter ein starker Industriestandort sind. Und die Kali-Industrie gehört für die Union zweifelsohne dazu, so Hirte.

Ende November läuft die derzeitige Versenkerlaubnis von K+S ab, das Regierungspräsidium Kassel entscheidet derzeit über einen Folgeantrag des Unternehmens.

Wir freuen uns über das starke Signal, das jüngst die Landräte von Wartburgkreis und Hersfeld-Rotenburg am Standort Werra gegeben haben. Dabei wurde deutlich, dass ein sofortiger Versenkungsstopp die Produktion innerhalb weniger Wochen massiv beeinträchtigen würde. De facto wäre dies der Anfang vom Ende des Standortes. Es ist das Recht der tausenden Beschäftigten, von einer Landesregierung auch Engagement für den Erhalt von Arbeitsplätzen zu verlangen. Es ist beschämend, wie Frau Siegesmund und die übrigen Mitglieder der Regierung die Bedrohung ignorieren, so Landes-Vize Hirte abschließend.

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