Christian Hirte (CDU): Ehe für alle verfehlt Ziel

Der Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Thüringer CDU-Landesvorsitzende Christian Hirte lehnt eine ‚Ehe für alle‘ ab. „Wir haben in den letzten Jahren in vielen Bereichen eine rechtliche Gleichstellung homosexueller Partnerschaften vollzogen und sind dabei, dies weiter zu tun. Das Verfassungsgericht gibt uns dies gerade im steuerlichen Bereich auf. Aber Ehe ist und bleibt für mich exklusiv die Verbindung von Mann und Frau.“

Eine ‚Ehe für alle‘ gehe auch völlig an den eigentlich nötigen familienpolitischen Debatten vorbei. „Deutschland hat mit den weltweit wenigstens Kindern andere drängende familienpolitische Sorgen. Eine Aufnahme gleichgeschlechtlicher Partnerschaften in den Ehebegriff wird dies sicher nicht voranbringen. Stattdessen sollten wir überlegen, wie wir mehr Menschen ermuntern können, Kinder zu bekommen. Dafür könnte etwa ein echtes Familiensplitting zugunsten von Kindern beitragen.“

Das Grundgesetz schützt Ehe und Familie, weil dies damals wie heute selbstverständliche Voraussetzung für die Erziehung von Kindern ist.

Die Verbindung von Mann und Frau ist und bleibt die Voraussetzung für das Entstehen einer Familie mit Kindern. Deshalb ist das eben etwas anderes als eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft. Und deshalb wäre es begriffliche Beliebigkeit, wenn wir so tun würden, als ginge es um dasselbe

so Hirte. Adoptionsdebatten etwa sollte man in Anbetracht von ca. 35.000 verpartnerten, gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften bei ca. 19.000.000 Ehen auch gesellschaftlich nicht überbewerten.

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