„Das unerschrockene Wort“ geht nach Österreich

Auf der Stadtratssitzung informierte Eisenachs Oberbürgermeister Gerhard Schneider gestern, dass der mit 10000 Euro dotierte Preis der deutschen Lutherstädte «Das unerschrockene Wort» im kommenden Jahr nach Österreich gehe. Die Ehrung erhalte die ehemalige Superintendentin von Eisenstadt, Gertraud Knoll. Dies entschied jüngst die Jury in Magdeburg.
Damit werde ihr mutiges Eintreten gegen Antisemitismus, Fremdenhass und Rassismus in ihrem Heimatland gewürdigt.

Alle zwei Jahre gibt es diesen Preis, den 13 deutsche Lutherstädte vergeben. Er soll an die «mutige und standhafte Haltung» Martin Luthers gegenüber den Autoritäten seiner Zeit erinnern. Seit 1997 wird der Preis vergeben.

2001 war Uta Leichsenring, Polizeipräsidentin von Eberswalde, für ihr Auftreten gegen rechtsextreme und ausländerfeindliche Übergriffe geehrt worden.

Zu den Lutherstädten, sie geben auch das Preisgeld, zählen: Coburg, Eisenach, Eisleben, Erfurt, Halle, Heidelberg, Magdeburg, Marburg, Speyer, Torgau, Wittenberg, Worms und Zeitz.

Der Hauptausschuss des Stadtrates von Eisenach konnte sich in diesem Jahr nicht einstimmig auf einen Kandidaten einigen. So wurde kein Vorschlag der Jury unterbreitet.

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