DIE LINKE: Antrag auf kostenlose Schulmilch und Schulobst

«Dass sowohl die Bereitstellung von Schulobst als auch von Schulmilch zumindest an allen Grundschulen unter Nutzung der EU-Beihilfen entgeltfrei erfolgt, dafür muss das Land angesichts der jetzt bekannt gewordenen Mängel bei der Schulspeisung schnellstens Sorge tragen», fordert die Abgeordnete Katja Wolf.

DIE LINKE setzt sich seit langem dafür ein, dass die EU-Förderprogramme für Milch und Obst an den Schulen flächendeckend und ohne weitere zeitliche Verzögerungen in Anspruch genommen werden und insbesondere den Grundschülern zugute kommen. Einen entsprechenden Antrag hat DIE LINKE bereits in der vergangenen Woche in den Thüringer Landtag eingebracht.

Angesichts der dramatischen Befunde, nach denen gerade auch in Thüringen Übergewicht und Bewegungsunfähigkeit schon im frühen Kindesalter deutlich angestiegen sind sowie der jetzt bekannt gewordenen Mängel in Bezug auf die Schulspeisung in Thüringen müsse konsequent gegengesteuert werden. Ungesunde Ernährungsgewohnheiten bildeten sich frühzeitig heraus und hätten gravierende Auswirkungen auf die Lern- und Leistungsfähigkeit der Kinder. «Umso wichtiger ist es deshalb, im frühen Schulalter anzusetzen», unterstreicht Katja Wolf. Der entsprechende Finanzierungsanteil des Landes von jährlich ca. vier Millionen Euro für die kostenlose Bereitstellung von Schulmilch und Schulobst für alle Kinder im Grundschulalter sei dabei vergleichsweise gering.

Darüber hinaus muss die Landesregierung zusammen mit den Verantwortlichen in den Kommunen deutliche Schritte zur Verbesserung der Mittagsversorgung an den Schulen einleiten. «So war es ein fatales Signal, dass die CDU geführte Landesregierung 2005 den Landeszuschuss zum Mittagessen an Schulen gestrichen hat. Diese Fehlentwicklung muss umgehend korrigiert werden», fordert Katja Wolf abschließend.

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