Erste THW-Einsatzkräfte kehren nach Deutschland zurück
20 THW-Helfer, überwiegend Elektro- und Trinkwasserfachleute, kehren nach Deutschland zurück. Ihr ehrenamtlicher Einsatz konnte beendet werden, nachdem die polnische Hauptkommandantur der staatlichen Feuerwehr in Warschau das THW darüber informiert hatte, dass der Bedarf an großen Stromerzeugern sowie Trinkwasseraufbereitungsanlagen nun aus eigenen Beständen sichergestellt werden kann. Der Kommandant der polnischen Feuerwehr, Brigadegeneral Meres, bedankte sich ausdrücklich für die Hilfe aus Deutschland.
Die im Einsatzgebiet um die Region Sandomierz voraussichtlich bis Ende der Woche verbleibenden 25 THW-Helfer übernehmen weiterhin Pump- und Ausleuchtarbeiten. Seit Sonntag hatten die Einsatzkräfte aus Deutschland Keller ausgepumpt, Einsatzstellen ausgeleuchtet und über 100.000 Sandsäcke verbaut. Die Zusammenarbeit zwischen THW und polnischer Feuerwehr geht nicht zuletzt auf ein Abkommen der Innenminister beider Staaten aus dem Jahr 1997 zurück, wonach man sich rasche Unterstützung in Katastrophefällen zugesichert hat und regelmäßig gemeinsame Ausbildungsveranstaltungen stattfinden.
Parlamentarischer Staatssekretär Körper informiert sich in Polen über den THW-Einsatz
Im Zusammenhang mit seinem Besuch in der Gedenkstätte Auschwitz hat sich der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, Fritz-Rudolf Körper, auch über den Einsatz von Helfern des Technischen Hilfswerks bei der Bekämpfung des Hochwassers in Südpolen informiert.
Die Helfer des THW aus Berlin, Brandenburg, Sachsen und Thüringen haben seit dem 29. Juli 2001 in den Ortschaften Zator, Sandomierz und Roznow an der Weichsel die polnischen Rettungskräfte unterstützt. Sie halfen die Einsatzstellen zu beleuchten, Trinkwasser aufzubereiten und das Hochwasser abzupumpen. Nach der Entspannung durch das langsam absinkende Hochwasser konnte ein Teil des schweren Rettungsgeräts jetzt wieder abgezogen werden. 25 Helfer befinden sich noch in der Region Sandomierz, wo sie Pumpleistungen erbringen sollen.
Inzwischen sind zahlreiche Hilfslieferungen auf dem Weg in die Überschwemmungsgebiete. Hierbei leistet das THW logistische Hilfe.