Fallzahlen bei Rauschgiftkriminalität um 14 Prozent gestiegen

Walk: „Entkriminalisierung falsches Signal“

Die Fallzahlen bei Rauschgiftkriminalität sind im vergangenen Jahr um 14 Prozent gestiegen. Die Aufklärungsquote blieb dabei ungefähr gleich. 2016 gab es zwölf Todesfälle, die unmittelbar auf Drogenkonsum zurückzuführen waren. Hier ist in den letzten zehn Jahren ein Anstieg der Opferzahlen festzustellen. Das erfuhr der Abgeordnete Raymond Walk (CDU) heute während der Fragestunde im Thüringer Landtag.

Drogendelikte nahmen 2016 einen Anteil von 7,2 Prozent an der Gesamtkriminalität ein. Bei allgemeinen Verstößen war insbesondere ein Anstieg bei den Drogen Crystal Meth und Cannabis zu verzeichnen. Die Sicherstellungsmengen stiegen bei Haschisch, Heroin und Kokain. Größere Mengen wurden von Kokain (10 Kilogramm) und Crystal Meth (4 Kilogramm) sichergestellt.
Dass sich die Landesregierung angesichts dieser Zahlen weiter für die Entkriminalisierung beim Konsum weicher Drogen einsetzt, kritisiert Walk stark:

Das ist ein völlig falsches Signal. Es ist längst erwiesen, dass Cannabis auch Einstiegsdroge sein kann. Diesen Plan der Koalition werden wir als CDU-Fraktion auch weiter entschieden ablehnen.

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