Gemeinde Rockenstuhl geht zur Stadt Geisa

Anlässlich der freiwilligen Eingliederung der Gemeinde Rockenstuhl in die Stadt Geisa hielt der Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Stefan Baldus, am Freitag im Dorfgemeinschaftshaus Ketten die Festrede. Zum Jahresende löst sich die Gemeinde auf und wird in das Gebiet der Stadt Geisa eingegliedert.

Gleich zu Beginn stellte Stefan Baldus fest: «Grundlage für einen solchen nicht alltäglichen Schritt – das Zusammengehen zweier Gemeinden – ist eine konstruktive Zusammenarbeit und gegenseitiges Vertrauen.»
Im Zuge der Gebietsreform in Thüringen haben sich 1994 in einem ersten Schritt die Gemeinden Borsch, Bremen, Geisa und Otzbach zur Stadt Geisa sowie die Gemeinden Geismar, Ketten und Spahl zur Gemeinde Rockenstuhl zusammengeschlossen. Die Eingliederung der Gemeinde ist nun der zweite Schritt. Die größere Struktur ermöglicht der Gemeinde, ihre finanzielle Situation zu verbessern, die Verwaltung und damit effiziente Personal- und Verwaltungsstrukturen zu schaffen.

«Dies ist ein freiwilliger und von der Bevölkerung mitgetragener Gestaltungsprozess, der sich über mehrere Jahre herausgebildet hat und unser aller Respekt verdient», würdigte der Staatssekretär den Schritt.

Mit der Eingliederung 2009 erhält der Name Rockenstuhl, der für einen 529 Meter hohen Basaltkegel steht, wieder seine geographische Bedeutung zurück. Mit der Eingliederung wird zugleich die aus der Geschichte hervorgegangene Tradition des Amtes Geisa weiter belebt.

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