Glückspiele – der Staat gewinnt immer

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes fließen im Jahr 2003 voraussichtlich 4,7 Mrd. Euro Einnahmen aus Glücksspielen in die öffentlichen Kassen. Seit 1970 haben sich diese Einnahmen damit mehr als versiebenfacht. Sie bestehen zum einen aus Steuereinnahmen (Lotterie- und Rennwettsteuer), zum anderen aus Gewinnablieferungen und anderen Abgaben von Lotto- und Totogesellschaften sowie der Spielbanken.
Die Steuereinnahmen erbringen im Jahr 2003 2,0 Mrd. Euro, darunter die Lotteriesteuer 1,9 Mrd. Euro. Das Aufkommen aus Gewinnablieferungen und anderen Abgaben beträgt voraussichtlich 2,7 Mrd. Euro. Zahlenlotto und Fußballtoto tragen hierzu 1,8 Mrd. Euro, die Spielkasinos 0,8 Mrd. Euro bei. Die starke Zunahme der Einnahmen aus Spielbankabgaben von 61 Mill. Euro im Jahr 1970 auf 829 Mill. Euro in 2003 ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Anzahl der Spielbanken in Deutschland stark gestiegen ist. Vor rund dreißig Jahren gab es in Deutschland etwa ein Dutzend Spielkasinos, vor zehn Jahren waren es gut 25, heute sind es 78.

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