Heidrun Sachse weiterhin an der Spitze der Eisenacher SPD

Sozialdemokraten der Wartburgstadt wählten neuen Vorstand

In der Gründungsstätte der deutschen Sozialdemokratie, in der Gedenkstätte „Goldener Löwe“, wählten die Mitglieder der Eisenacher SPD ihren neuen Vorstand. Nahezu einstimmig wurden die ehrenamtlichen Funktionen vergeben. Heidrun Sachse steht weiterhin an der Spitze. Susanne Köhler, wie bisher, und Daniel Dietrich (neu) fungieren als Stellvertreter. Sven Raab übergab das Amt des Kassenwartes in geordneten Verhältnissen an Finanzamt-Mitarbeiter Mario Scharf. Die Aufgaben des Schriftführers übernimmt Lehrer Jonny Kraft. Ein Ehepaar, Susanne Schneider-Raab und Sven Raab, wurden zu Beisitzern gewählt. Heiko Unger wurde die Aufgabe eines Mitgliederbeauftragten übergeben. Gewählt wurden die Kontroll- und die Schiedskommission der Eisenacher SPD sowie Delegierte für Landesparteitage der Thüringer SPD.

SPD-Landesgeschäftsführerin Anja Zachow und Martin Geißler, Landtagskandidat aus dem Wartburgkreis, überbrachten Grußworte. Heidrun Sachse (Vorstand) und Michael Klostermann (Stadtratsfraktion) zogen ein Resümee der jüngsten Zeit. Bei der Oberbürgermeisterwahl war SPD-Bewerber Michael Klostermann in die Stichwahl gekommen.

Das Ergebnis dieser hätten wir uns natürlich anders erhofft, erklärte Heidrun Sachse.

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Als erfreulich wertete sie, dass junge Eisenacher als Mitglieder der Partei neue Ideen und Engagement einbringen. Dass die SPD wie bisher mit 4 Sitzen im 36 Mitglieder umfassenden Eisenacher Stadtrat vertreten sei, wurde – angesichts der Stimmungslage im Land – als positiv bewertet.

Wir haben eine neue Qualität in der Fraktion, freute sich deren Vorsitzender Michael Klostermann.

Die SPD-Fraktion werde als die aktivste aller Fraktionen in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Interessenvertretungen, Vereine und Verbände würden den Kontakt suchen, berichtete Michael Klostermann.

Wir müssen jetzt für unser Klima was tun, nicht mit Ausreden kommen, war der einhellige Tenor in der Diskussion.

Der Druck der Jugend auf der Straße wurde ausdrücklich begrüßt. Themen in der Diskussion waren die Fusion mit dem Wartburgkreis, einhergehend dann auch mit der Fusion zwischen der SPD Eisenach und der SPD Wartburgkreis, sowie die anstehende Neuwahl des SPD-Bundesvorstandes. Einige Eisenacher Sozialdemokraten hatten kürzlich die Gelegenheit genutzt, die Kandidaten, um den Bundesvorsitz während einer Vorstellungsrunde in Erfurt selbst in Augenschein zu nehmen. Einen Favoriten gab es im Anschluss in den Reihen der Teilnehmer aus Eisenach nicht. Alle SPD-Mitglieder in Deutschland können den oder die neue Bundesvorsitzende demnächst wählen.

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