Hirte: Wir brauchen ein Rentenrecht, das alle verstehen

In der aktuellen Debatte um ein einheitliches Rentenrecht meldet sich der Thüringer CDUBundestagsabgeordnete Christian Hirte zu Wort. „Das Rentenrecht muss dauerhaft zwei Bedingungen erfüllen. 1. Es muss für ganz Deutschland gerecht sein. 2. Die Menschen müssen es verstehen. Nur Gesetze, die auch für die Betroffenen nachvollziehbar sind, können allgemeine Akzeptanz genießen.“

Aus Sicht von Hirte leide die derzeitige unterschiedliche Regelung in Ost und West vor allem darunter, dass sie nicht mehr nachvollziehbar sei. „Was in den Jahren seit der Wiedervereinigung sachlich richtig war, nämlich geringere Rentenwerte und gleichzeitige die Höherwertung der Ost-Renten, ist heute immer schwerer nachvollziehbar. Weder im Osten noch im Westen sorgt das jetzige Modell für eine breite Akzeptanz. Das stellt uns als Politik vor die Aufgabe, eine Regelung zu finden, die für alle nachvollziehbar und möglichst gerecht ist“, so Hirte. Aus Hirtes Sicht müsse die Debatte in dieser Wahlperiode abgeschlossen werden. „Wenn wir länger warten, wird die Lösung auch nicht einfacher.

Ein einheitliches Rentenrecht sei auch verfassungsrechtlich geboten. „Ja, wir haben weiter Gehaltsunterschiede. Aber nicht nur zwischen Ost und West, sondern zwischen starken und schwächeren Regionen. Wer soll verstehen, dass das Gehalt eines Angestellten in Rostock hochgewertet wird und das exakt gleiche Gehalt in Flensburg nicht? Alles, was in den letzten 26 passiert ist, muss Bestandsschutz genießen. Aber Gerechtigkeit stellen wir her, wenn wir jetzt einen Strich ziehen und das Rentenrecht vereinheitlichen. Gleicher Rentenwert für alle und keine geographischen Sonderregelungen.“