Junge Union erinnert an Volksaufstand 1953

Mitglieder der beiden JU-Kreisverbände Wartburgregion und Fulda legten auch in diesem Jahr am 17. Juni wieder gemeinsam einen Kranz am Birkenkreuz an der Gedenkstätte Point Alpha nieder.
Zusammen mit der Stiftungsdirektorin der Point Alpha Stiftung Uta Thofern, dem westthüringischen Bundestagsabgeordneten Christian Hirte, dem Geisaer Bürgermeister Martin Henkel (beide CDU) und dem ehemaligen Chefredakteur der Südthüringer Zeitung Berthold Dücker erinnerten die beiden JU-Kreisverbände an die Opfer des Volksaufstands am 17. Juni 1953.

Das Birkenkreuz, direkt gegenüber dem ehemaligen Beobachtungspunkt der US-Armee, wurde 1976 auf Initiative der Jungen Union Fulda errichtet. Es erinnert an einen gescheiterten Fluchtversuch, den zwei Männer vor 35 Jahren an dieser Stelle wagten. Heute steht das Birkenkreuz für all Jene, die Opfer der deutschen Teilung wurden.

Stiftungsdirektorin Uta Thofern erklärte, das Birkenkreuz sei mit dem Einverständnis des damals tot geglaubten Flüchtlings stehen geblieben, der heute für die Gedenkstätte als Zeitzeuge mit Schülern arbeite. Daher unterstütze die Gedenkstätte die traditionelle Kranzniederlegung am 17. Juni schon seit Jahren. «Diejenigen, die das Kreuz errichtet haben, sind damals von vielen als «Kalte Krieger» verunglimpft worden. Das Gedenken an die Opfer der deutschen Teilung aber war damals so richtig wie heute.»

Staatliche Willkür und Unrecht dürfen nicht vergessen werden. Die Mitglieder der Jungen Union in Thüringen und Hessen haben sich dieses fest verinnerlicht und setzten somit in jedem Jahr an diesem Datum gemeinsam ein Zeichen gegen das kollektive Vergessen.

«Unsere Heimat war damals durch militärische Anlagen voneinander getrennt. Wenn wir heute gemeinsam an den 17. Juni erinnern können, dann wissen wir, dass sich der Freiheitswille eines Volkes nicht dauerhaft unterdrücken lässt. Die Ereignisse des 17. Juni zeigen den durchaus schwierigen Weg, den unser Land weg von Unterdrückung und Überwachung und hin zu Demokratie und Freiheit gehen musste. Dieser Tag macht uns bewusst, dass diese hohen Werte nicht selbstverständlich sind und unser aller Engagement benötigt.
Wir sind dankbar, dass hier auf Point Alpha mit viel Energie gerade bei der jungen Generation Wissenslücken geschlossen und anschauliche Aufklärungsarbeit geleistet wird.», so die beiden Kreisvorsitzenden Tobias Feickert (JU Wartburgregion) und Benjamin Tschesnok (JU Fulda) abschließend.

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