Katja Wolf: Beharren auf Nordsee-Pipeline sinnlos

«Nachdem jetzt der niedersächsische Landtag die Nordsee-Pipeline zur Entsorgung der Kali-Abwässer abgelehnt hat, ist auch klar, dass diese im Thüringer Koalitionsvertrag vereinbarte Lösung zur ökologischen Entlastung von Werra und Grundwasser in der Region gescheitert ist», betont die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE; Katja Wolf, und erneuert die Forderung ihrer Fraktion nach einer nachhaltigen Verwertung der K+S-Abfälle vor Ort.

Was den Vorschlag einer Pipeline betreffe, so habe allerdings der Kali-Konzern schon längst klar gemacht, dass er nicht bereit sei, diese zu finanzieren und von einer nicht umfänglich nachgewiesenen Notwendigkeit gesprochen, verweist die Abgeordnete auf die Verweigerungshaltung der K+S AG.

Katja Wolf unterstreicht die Forderung der LINKEN, alles zu tun, damit das Problem vor Ort gelöst werden kann: «Zügig müssen jetzt die technologischen Voraussetzungen für eine stoffliche Verwertung der Kali-Abfälle geschaffen werden.»

Nötig sei auch eine Abdeckung der Kali-Halden, damit anfallendes Haldenabwasser reduziert werden könne. Die Umweltpolitikerin der LINKEN erinnert in diesem Zusammenhang an den Antrag ihrer Fraktion in der letzten Landtagssitzung, statt bei K+S kurz zu arbeiten, dort die Chance zu nutzen, Material unter Tage zu bringen und damit die Halden für eine künftige Abdeckung abzuflachen.

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