Kreisverband DIE LINKE Wartburgkreis zum Austritt

von Frau Wirsing, Frau Zdunek und Herrn Tonndorf aus der LINKEN

Am gestrigen Tag haben Anke Wirsing, Nicole Zdunek und Ralf Tonndorf uns per WhatsApp darüber informiert, dass sie ihren Austritt aus der Partei DIE LINKE erklären.

Dieser Austritt hat uns überrascht, zumal es vorher keine Gespräche über die in der Erklärung der drei genannten Gründe mit dem Ortsverband, der Ratsfraktion in Bad Salzungen, dem Kreisverband oder der Kreistagsfraktion gab. Gleichwohl werden in der Erklärungen Gründe für den Austritt genannt, die wir nicht unwidersprochen lassen können.

Zusammengefasst werfen die drei ehemaligen Mitglieder unseres Kreisverbandes uns vor, dass wir uns zu wenig um die sozialen Nöte der Menschen, aber auch um die Belange der kleinen und mittelständischen Unternehmen im Kreis kümmern. Losgelöst von der Tatsache, dass alle drei nicht durch konkrete Vorschläge oder Initiativen, sowohl im Kreisverband noch in der Fraktionen zu diesen Themen aufgefallen sind, müssen wir doch feststellen, dass die Aktivitäten des Kreisverbandes den Drei nicht bekannt sind.

So haben wir uns vor allem im Herbst und Winter des letzten Jahres ganz massiv mit dem Thema steigender Lebenshaltungskosten gekümmert, sowohl durch konkrete Beratungsangebote als auch etwa das Restaurant der Herzen als Angebote für Menschen, die sich eine regelmäßige warme Mahlzeit nicht leisten können. Leider war keiner der Drei bei diesen Aktivitäten beteiligt, im Gegensatz zu vielen anderen Mitgliedern unseres Kreisverbandes.

Auch können wir uns nicht an eine Debatte im Kreisverband zu den Themen „gendern“ oder „Legalisierung von Cannabis“ erinnern.

Auch die Kreistagsfraktion hat eine Vielzahl von Initiativen ergriffen, die Lebensverhältnisse der Menschen in unserer Region zu verbessern, etwa Fahrpreise für Busse nicht zu erhöhen, den Zuschuss für ein warmes Mittagessen an den Schulen zu erhöhen oder auch sich am Landesprogramm AGATHE zu beteiligen.

Wir können nur bedauern, dass es nicht mal den Versuch gab, das Gespräch zu suchen, denn offenbar gibt es keine grundlegend unterschiedlichen politischen Auffassungen. Über praktische Vorschläge hätten wir uns sehr gefreut, allerdings war die Mitarbeit im Kreisverband seit längerer Zeit „überschaubar“.

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