Kulturpolitiker Kruse besichtigte die Wartburgstadt

Am vergangenen Sonntag, den 21. September, besichtigte der Hamburger Bundestagsabgeordnete Rüdiger Kruse auf Einladung des hiesigen Abgeordneten Christian Hirte (beide CDU) die Wartburgstadt. Nach dem Kantatengottesdienst in der Nikolaikirche gab es eine kleine Stadtrundfahrt und einen Besuch im Bauhaus. Auch die dunkle Geschichte in Eisenach mit dem «Entjudungsinstitut» wurde angesprochen. Während der Führung sprach Reinhard Lorenz über die Arbeit und die Vorhaben der Lippmann + Rau-Stiftung. Als Kulturpolitiker zeigte sich Rüdiger Kruse sehr aufgeschlossen dem Projekt gegenüber, weil sich die Stiftung zu einer überregional bekannten wissenschaftlich-forschenden Einrichtung entwickelt hat.

Beim anschließenden Arbeitsbesuch auf der Wartburg präsentierte Burghauptmann Günter Schuchardt die Fortschritte der Restaurierungsarbeiten für das Reformationsjubiläum 2017. Zudem zeigte Herr Schuchardt die unumgängliche Sanierung des Palasdaches auf, das im letzten Jahr durch den Sturm schwer beschädigt wurde. «Der Antrag zur Förderung der Instandsetzungsarbeiten über das neue Städtebauprogramm des Bundes wurde gerade letzte Woche eingereicht und dazu wertete der Burghauptmann den Besuch von Herrn Kruse als ein positives Signal. Als Berichterstatter für Kultur und Medien im Haushaltsausschuss kennt er nun die Wartburg und die Aufgaben bis zum Reformationsjubiläum 2017», so Hirte.

Vor Ort wurde die laufende Sanierung der Schwind-Fresken erörtert. «Hier wird es im Ergebnis des Besuchs noch einen Antrag der Wartburg-Stiftung über das Sonderprogramm «Denkmalschutz» geben, damit die Sanierung hoffentlich bis zum Jubiläum 2017 abgeschlossen werden kann», so Hirte hoffnungsvoll.

Hintergrund:
Rüdiger Kruse, Jahrgang 1961, ist Berichterstatter für Kultur und Medien im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages sowie Mitglied des Kunstbeirates des Deutschen Bundestages und hat sein Wahlkreis in Hamburg-Eimsbüttel.

Die 2006 in Eisenach gegründete Lippmann + Rau-Stiftung für Musikforschung und Kunst, die durch einen Kooperationsvertrag und eine Stiftungsprofessur mit der Musikhochschule «Franz Liszt» Weimar verbunden ist, hat sich in wenigen Jahren zu einer in Europa einzigartigen und weltweit bekannten wissenschaftlich-forschenden Einrichtung entwickelt. Zahlreiche Sammlungen und prominente Nachlässe summierten sich im Laufe der Zeit zu einem umfassenden und fachliche Grenzen überschreitenden kulturellen Fundus. Für seine geleistete Arbeit wurde das Archiv der Lippmann + Rau-Stiftung mit dem «Thüringer Archivpreis 2013» ausgezeichnet.

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