Nachhaltige Bilanz: 15 Million Euro Fördermittel für 25.000 Megawatt weniger Energie in Thüringer Kommunen

Wärme ist für etwa die Hälfte des Endenergieverbrauchs verantwortlich. Um Klimaschutzziele zu erreichen, muss die Wärmewende deshalb ein wesentlicher Teil der Energiewende sein. In der aktuellen EU-Förderperiode ist es uns gelungen, durch eine gezielte finanzielle Unterstützung der Kommunen die Wärmeversorgung in vielen Städten und Gemeinden an aktuelle Standards anzupassen, Netze sanieren zu können und so einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, der sich sehen lassen kann. Wir wollen das erfolgreiche Programm auch in der kommenden Förderperiode fortsetzen“, sagte Infrastrukturminister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff mit Blick auf die Bilanz zum EFRE-Programm „Nachhaltige Stadtentwicklung“, die im Rahmen der Vorbereitung des Operationellen Programms für die neue EU-Förderperiode ab 2021 vorgelegt wurde.

 

Rund 15 Mio. Euro Fördermittel stehen im EFRE-Programm „Nachhaltige Stadtentwicklung“ für den Ausbau oder die Sanierung von Wärmenetzen bereit. Die in der aktuellen EU-Förderperiode 2014 bis 2020 unterstützten Maßnahmen tragen dazu bei, dass in Thüringer Kommunen künftig pro Jahr fast 25.000 Megawattstunden Primärenergie eingespart und der Ausstoß von 7.000 Tonnen CO2-Äquivalent vermieden werden. Das entspricht etwa dem jährlichen CO2-Ausstoß von 4.500 Kleinwagen mit durchschnittlicher Fahrleistung. „Über einen Nutzungszeitraum von 20 Jahren betrachtet, ergibt sich eine CO2-Einsparung von 140.000 Tonnen. Damit wird ein substanzieller Beitrag zum Klimaschutz geleistet“, so Hoff weiter.

 

Mit Hilfe des Programms wurden bislang in sieben Thüringer Städten insgesamt zehn Projekte zur Wärme- und damit Energieeinsparung unterstützt. Vier weitere Maßnahmen werden bis zum Auslaufen der Förderperiode noch angeschoben. Die Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA) fungiert bei der Umsetzung der energetischen EFRE-Maßnahmen als Dienstleister des TMIL und informiert und berät die Kommunen entsprechend.

 

Als Leuchtturmprojekte des Programms gelten der Bau der Fernwärmeversorgung mit Großsolarthermieanlage in Mühlhausen, der Ausbau der Fernwärmeversorgung in den Erfurter Quartieren „Borntal“ und „Blumenviertel“ sowie die Optimierung der Fernwärmetrassen im Stadtgebiet von Ilmenau.

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Der gezielte Einsatz der EU-Finanzhilfen für Maßnahmen zur Optimierung der Wärmeversorgung in Thüringer Städten und Gemeinden fußt auf einer Initiative des TMIL während der Planungsphase der aktuellen Förderperiode. Aufgrund des großen Erfolgs des Wärmeprogramms plant das TMIL, diese Förderung auch in der kommenden Förderperiode 2021 bis 2027 fortzuführen.

 

Aktuell laufen innerhalb der Landesregierung die Arbeiten am Operationellen Programm, in dem die einzelnen Fördermaßnahmen aufgenommen werden müssen. Dabei setzt sich das TMIL mit Nachdruck dafür ein, den Thüringer Kommunen auch künftig attraktive Förderkonditionen für energetische Sanierungsmaßnahmen sowohl im Gebäude- als auch im Wärmebereich anbieten zu können.

 

Mit freundlichen Grüßen
im Auftrag
gez. Antje Hellmann
Pressesprecherin
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