Neujahrsgruß des Landrates zum Jahreswechsel 2001/2002

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
in diesen Tagen wird allerorts Rückschau auf das vergangene Jahr gehalten und das neue Jahr mit Hoffnung und guten Wünschen begrüßt.
Zahlreiche unserer Wünsche, die wir vor einem Jahr geäußert oder auch nur gedacht haben, haben sich erfüllt, auf andere müssen wir noch warten oder die Voraussetzungen für ihre Realisierung noch verbessern. Manche Ziele konnten nicht erreicht werden.
Aber wir sollten dennoch dankbar sein, durften wir doch das vergangene Jahr in Deutschland friedvoll erleben. Dies war leider nicht alten Menschen und Völkern unserer Erde vergönnt. Der Terrorismus hat am 11. September 2001 in den USA ein abscheuliches Verbrechen begangen, das nicht nur Amerika, sondern der gesamten demokratischen Welt galt. In Afghanistan war und ist Krieg und im Nahen Osten jagt eine Meldung über grausame Anschläge die andere. Leider ist damit die Aufzählung von Not und Leid auf der Welt nicht abgeschlossen.
Wir wollen am Ende des Jahres 2001 noch einmal all jenen gedenken, die direkt oder indirekt Opfer von Terroranschlägen, Kriegen und Katastrophen wurden. Lassen wir ihnen unsere Solidarität in Gedanken und Taten zuteil werden.
Danken wollen wir all jenen, die – in welcher Form auch immer – sich dafür einsetzen, unsere Erde zu befrieden. Insbesondere denke ich hierbei an die Soldaten und Offiziere unserer Bundeswehr vom Standort Bad Salzungen, die in Bosnien und im Kosovo weitere Unruhen und kriegerische Auseinandersetzungen helfen zu verhindern.

Im Wartburgkreis konnten im Jahr 2001 wieder schöne Erfolge erreicht werden. Unsere Investitionen wurden vorzugsweise auf den Bau von neuen Turnhallen – eingeweiht wurden die Schulsporthallen in Schweina und Marksuhl -, die Sanierung von Schulen – als Beispiel sei das Gymnasium in Ruhla genannt – sowie auf die Verbesserung des Kreisstraßennetzes und die Erhöhung der Leistungsfähigkeit im Brand- und Katastrophenschutz konzentriert. Kreisstraßen und Radwege wurden erweitert und ausgebaut. Der Haushalt des Wartburgkreises für das Jahr 2002 ist ausgeglichen und rechtzeitig verabschiedet worden. Der Landkreis hat die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung und niedrigste Kreisumlage Thüringens. Investitionsschwerpunkte werden auch für das Jahr 2002 die Schulen, Turnhallen und Straßen und der Katastrophenschutz bilden.

Trotz der internationalen Flaute behauptet sich die Wirtschaft des Wartburgkreises. Die Exportquoten sind gut, die Effektivität der Betriebe konnte verbessert werden. Die Landwirte kämpfen zwar noch immer mit den Folgen von Maul- und Klauen-Seuche und der BSE-Hysterie, aber sie sind dabei, wieder Fuß zu fassen. Unser vernünftiges Einkaufen kann ihnen dabei helfen.

Die Arbeitslosigkeit kann zwar nie niedrig genug sein, aber sie ist im Wartburgkreis vergleichsweise gering, ebenso die Anzahl der Sozialhilfefälle.
Im bundesweiten Vergleich steht der Wartburgkreis nicht schlecht da, was uns nicht davon abhalten kann, unsere Position weiter zu verbessern.

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Allen, die im vergangenen Jahr an der Entwicklung im Landkreis konstruktiv mitgewirkt und allen, die sich im Kreistag, in den Gemeinde- und Stadträten und in den vielen Ehrenämtern aktiv betätigt haben, möchte ich auch in diesem Neujahrsgruß herzlich Dank sagen. Im gerade zu Ende gehenden internationalen Jahr der Freiwilligen und ehrenamtlich Tätigen gilt meine besondere Anerkennung den Ehrenamtlichen, die sich seit vielen Jahren in den Freiwilligen Feuerwehren, in sozialen und kulturellen Vereinen sowie in Sportvereinen engagieren.

Liebe Bürgerinnen und Bürger des Wartburgkreises, erhoffen wir uns für das Jahr 2002, dass es gelingt, den Frieden in der Welt wieder herzustellen und ihn zu bewahren. Die gesamte freie Welt muss gemeinsam daraufhin arbeiten. Wir wollen in Frieden unsere erfolgreiche Arbeit im Wartburgkreis fortführen.

Für das neue Jahr hoffe ich auf die weitere gute Mitwirkung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger und wünsche Ihnen allen Gesundheit Glück und Erfolg.

Ihr
Dr. Martin Kaspari
Landrat des Wartburgkreises

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