OB: „NPD zeigt ihr wahres Gesicht“

Eisenachs Oberbürgermeister Matthias Doht erklärt sich solidarisch mit seinem Amtskollegen Torsten Gieß aus Wutha-Farnroda, der kürzlich den Jugenclub in Schönau schließen ließ, weil dort rechtsradikale Symbole und Musik vorgefunden wurden. Daraufhin hatten NPD-Vertreter Gieß scharf angegriffen und hatten auch vor persönlichen Drohungen nicht zurückgeschreckt.
„Es ist unerträglich, wie sich die NPD jetzt gebärdet, aber sie zeigt jetzt auch ihr wahres Gesicht“, so OB Doht. Die Rechtsradikalen zeigen sich in einem Flugblatt, das nach der Club-Schließung verbreitet wurde, offen ausländerfeindlich. „Damit wird deutlich, dass sich hinter der bürgerlichen Fassade, hinter der sich die NPD auch in unserer Region seit einiger Zeit versteckt, unverbesserliche Extremisten stecken.“
Deshalb werde man auch auf das Angebot eines stadtbekannten Vertreters der NPD nicht eingehen – er hatte angeboten, zusammen mit seinen Kameraden einen freiwilligen Arbeitseinsatz im Stadtgebiet zu machen. „Wir werden nicht mit Leuten kooperieren, die angeblich der Stadt etwas Gutes tun wollen und an anderen Stellen Ausländerfeindlichkeit und extremistisches Gedankengut verbreiten“, so OB Doht.
Erneut wies der OB darauf hin, das Eisenach für Weltoffenheit und Toleranz stehe: „Als Touristen- und Industriestadt, die von ausländischen Gästen und Investoren und vom Export lebt, ist das für uns eine Selbstverständlichkeit.“

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