OB Sommertour: Christoph Ihling verschafft sich einen Überblick über Fortschritte des sozialen Wohnungsbaus

Im Rahmen seiner Sommertour stattete Oberbürgermeister Christoph Ihling der Städtischen Wohnungsgesellschaft Eisenach mbH (SWG) einen Besuch ab. Sechs Projekte des sozialen Wohnungsbaus setzt die SWG aktuell in der Wartburgstadt um, wobei die beiden Objekte in der Kapellenstraße sowie in der Katharinenstraße bereits bezogen wurden. Am vergangenen Montag, 5. August 2024, erkundigte sich der Oberbürgermeister nach dem Sachstand der vier übrigen Projekte und besichtigte die Baustelle in der Fischerstadt.

„Mein Anliegen ist es, städtebaulich Lücken zu schließen – und das in einer Art und Weise, die sich gut in das jeweilige Wohnumfeld einfügt. In allen Stadtvierteln soll es sich gut leben und wohnen lassen“, sagte Christoph Ihling. Sowohl in der Katharinenstraße als auch in der Georgenstraße wirken die Neubauten daher wie mehrere, aneinandergereihte Häuser, obwohl es sich nur um ein Gebäude handelt. Auch das Objekt in der Fischerstadt wird von außen so wirken, als ob mehrere Häuser zusammenstehen.

„Insgesamt schaffen wir etwa 200 Sozialwohnungen inklusive mehrerer Wohngruppen für Menschen mit Behinderungen“, fasst SWG-Geschäftsführer Wilhelm Wagner zusammen. Alle sechs Projekte wurden großzügig von Bund und Land gefördert. Inzwischen ist die Förderung sozialen Wohnungsbaus Ländersache, sodass die aktuell laufenden Baumaßnahmen vom Freistaat Thüringen finanziell unterstützt werden. Die Bindung des sozialverträglichen Mietpreises für 20 Jahre ist hierfür Voraussetzung. So beträgt die Anfangsmiete für alle Objekte lediglich 5,65 Euro pro Quadratmeter. Nur alle fünf Jahre darf die Miete angepasst und um 45 Cent pro Quadratmeter angehoben werden.

„Unsere sozialen Wohnungsbauprojekte verdeutlichen, wie moderner Städtebau erfolgreich zur Belebung von urbanen Brachen beiträgt. Durch innovative Planung und Gestaltung entsteht dringend benötigter Wohnraum, der auch bezahlbar bleibt“, freut sich Oberbürgermeister Christoph Ihling. In der Fischerstadt ist die Bodenplatte inzwischen fertig. Als nächstes werden die Kellerwände der Tiefgarage gestellt. 46 Wohnungen inklusive einer betreuten Wohngruppe sowie eine Sozialstation des Deutschen Roten Kreuzes entstehen hier. Die SWG investiert zwischen 15 und 16 Millionen Euro allein für dieses Objekt. Die Fördersumme bewegt sich etwa bei 4,5 Millionen Euro.

© Stadt Eisenach/Ulrike Müller; Blick auf die Baustelle: Die Bodenplatte ist inzwischen fertig. Als nächstes werden die Kellerwände der Tiefgarage gestellt.
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Überblick über die Bauprojekte

Am weitesten fortgeschritten ist derzeit der soziale Wohnungsbau in der Georgenstraße. Hier wurde im Juli Richtfest gefeiert. 24 Wohnungen entstehen, dazu 19 Plätze in der Tiefgarage. Die Investitionssumme von 11,2 Millionen Euro wird vom Freistaat Thüringen mit 3,5 Millionen Euro bezuschusst. Ein Bezug zum Jahresende 2025 ist realistisch.

In der Wilhelm-Pieck-Straße im Thälmannviertel ist bereits der Rohbau in Arbeit. Bis zum Jahresende soll dieser komplett stehen. 70 Wohnungen in einer Größe von 45 bis 150 Quadratmetern werden gebaut. Im Erdgeschoss sind eine betreute Wohngruppe für Senioren mit zwölf Wohnungen sowie eine betreute Wohngruppe für Menschen mit Behinderungen mit sieben Wohnungen vorgesehen. Investiert werden 23,5 Millionen Euro, von denen 7,3 Millionen Euro gefördert werden.

In der Stedfelder Straße haben die Arbeiten erst begonnen. Die Baugrube ist ausgehoben worden, der Rohbau beauftragt. Die SWG investiert hier insgesamt 15 Millionen Euro. Die Fördersumme für die Wohngebäude beträgt ungefähr 3 Millionen Euro. 30 Wohnungen sind geplant. Die Besonderheit an diesem Objekt: Im Erdgeschoss entsteht ein Markt mit 800 Quadratmetern Verkaufsfläche. So entsteht in der Weststadt wieder eine Einkaufsmöglichkeit, die fußläufig erreichbar ist.

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