Oberbürgermeister schrieben an Fraktionsvorsitzende im Bundestag

An die Fraktionsvorsitzenden im Bundestag haben sich die Oberbürgermeister der vier Opel-Städte Rüsselsheim, Bochum, Kaiserslautern und Eisenach vor Ostern gewandt. In einem Schreiben bitten die OB darum, dass sich die Fraktionen im Bundestag für staatliche Hilfe einsetzen, um dem Automobilkonzern zu helfen – unabhängig davon, wie diese Hilfe dann konkret aussehen wird.
In dem Schreiben heißt es wörtlich: „Wir erwarten deutliche Signale für eine staatliche Unterstützung für Opel – ohne dabei von vornherein bestimmte Formen staatlicher Hilfe auszuschließen. Wir bitten Sie daher, sich in Ihrer Fraktion dafür einzusetzen, dass dem Unternehmen Opel die notwendige staatliche Hilfe zur Überbrückung einer kurzfristig schwierigen Situation gewährt wird. Opel ist zukunftsfähig.“

Die Oberbürgermeister Stefan Gieltowski (Rüsselsheim), Dr. Ottilie Scholz (Bochum), Dr. Klaus Weichel (Kaiserslautern) und Matthias Doht (Eisenach) verweisen auch darauf, dass Opel mit dem neuen „Insignia“ sowie mit denn geplanten neuen Modellen „Astra“ und „Ampera“ gute Zukunftschancen hat.
Weiter heißt es in dem Schreiben: „Bitte bedenken Sie bei Ihren Entscheidungen auch, dass neben den 26000 Arbeitsplätzen in den vier deutschen Opel-Werken weitere hunderttausende bei Zulieferern, Entwicklungsbüros und im Mittelstand auf dem Spiel stehen. Wir fordern Sie auf, für eine klare Perspektive für das Unternehmen Opel und die Beschäftigten zu sorgen.“

Die Oberbürgermeister der Opel-Städte stehen in regelmäßigem Kontakt miteinander. Ihr letztes Zusammentreffen hatten sie am 31. März beim Besuch der Bundeskanzlerin bei Opel in Rüsselsheim.

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