Oberbürgermeister weilte in Mogilew

Eisenachs Stadtoberhaupt Matthias Doht weilte Freitag bis Sonntag in Eisenachs Partnerstadt Mogilew. Dort fanden die «Tage der deutschen Kultur» statt.
Im Mittelpunkt der Gespräche mit seinem weißrussischen Amtskollegen Viktor Shorikow stand die Fortführung der Partnerschaft zwischen Eisenach und Mogilew. Doht betonte dabei, dass neben den wirtschaftlichen Kontakten auch die Zusammenarbeit in Kultur und Sport sowie die Begegnungen der Menschen eine wichtige Rolle spielen müssten.
Doht besuchte eine Industrieausstellung bei der Erzeugnisse der Region vorgestellt wurden. Dabei wurde er natürlich um seine Meinung zum Erfolg dieser Produkte im internationalen Maßstab befragt. Weißrussland befinde sich im Umbruch, von der Plan- zur Marktwirtschaft. Dies gestalte sich sehr schwierig.
Mogilew wolle auf die Solarindustrie setzen, deshalb werde ein Vertreter der Stadt von den Eisenachern zu einer Spezialmesse nach Deutschland eingeladen.

Der OB würdigte nach der Reise die Aktivitäten des Osteuropa e.V. mit Heike Bahn-Schulz an der Spitze. Hier werde eine wichtige Pionierarbeit in Weißrussland gemacht.

Durch die Verantwortlichen in Mogilew wurden dem Eisenacher Oberbürgermeister natürlich die schönen Seiten von Mogilew gezeigt, so u.a. eine Leichtathletik- und eine Handballhalle. «Mir wurden aber auch die dunklen Seiten Mogilews gezeigt», so Doht.
Der vor Jahren, mit Unterstützung Eisenachs, eingerichtete Technologiepark würde bereits schwarze Zahlen schreiben. Hier hatte das GIS einst beim Aufbau geholfen.
Zur Eisenacher Delegation gehörten neben dem Oberbürgermeister auch der Geschäftsführer des GIS Eisenach Joachim Gummert und die Vorsitzende des Vereines Osteuropa e.V. Heike Bahn-Schulz sowie weitere Vertreter beider Einrichtungen.

Matthias Doht lud seinen Amtskollegen für den Sommer 2007 nach Eisenach ein. Auch in Mogilew würde man sich sehr für die Feierlichkeiten rund um die Heilige Elisabeth interessieren.

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Mit Freude wurde ein Teil der TV-Serie «Familie Dr. Kleist» in Mogilew gezeigt. Nun soll, so der Wunsch der weißrussischen Seite, Verhandlungen zwischen ARD und dem weißrussischen TV erfolgen. Ziel sei es die Serie auch in Mogilew auszustrahlen. Bei den Verhandlungen solle die Deutsche Botschaft vermitteln.

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