Opelstandorte weiter im Gespräch

Die Oberbürgermeisterin und die Oberbürgermeister der vier Opelstandorte Deutschland haben sich am Rande der Hauptversammlung des deutschen Städtetages in Bochum am 13. Mai getroffen. Ziel des Treffens war, eine gemeinsame Vorgehensweise zum Erhalt der Opelstandorte in Deutschland zu vereinbaren. Dieses Treffen erfolgte nach einem direkten Austausch von Dr. Klaus Weichel (OB Kaiserslautern), Dr. Ottilie Scholz (Bochum), Matthias Doht (Eisenach) und Stefan Gieltowski (Rüsselsheim) mit dem Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier.
Nach vorliegenden Informationen liegt die Entscheidungsgewalt über den Erhalt der Opelstandorte in Deutschland ausschließlich bei General Motors. Da bereits jetzt erkennbar Unterstützung der öffentlichen Hand notwendig sein wird, hat die Bundesregierung ein Mitspracherecht eingeräumt bekommen. Dieses Mitspracherecht gilt es nun zum Erhalt aller vier Opelstandorte einzusetzen.
Zur Wahrnehmung dieser Option fordern die Oberbürgermeister der vier Opelstädte von der Bundesregierung alles daran zu setzen, alle vier Standorte zu erhalten. Bei der Entscheidung müssen die Auswirkungen auf die gesamten Regionen berücksichtigt werden.
Falls es zu einer schnellen Insolvenz bei General Motors käme und Investoren für Opel Deutschland/Europa in der zur Verfügung stehenden Zeit nicht gefunden werden können, fordern die Oberbürgermeisterin und die Oberbürgermeister der Opelstandorte Deutschland die vorübergehende treuhänderische Übernahme von Opel Deutschland durch den Bund. Nur so kann eine nachhaltige Zukunft für die Opelstandorte gewährleistet werden.

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