Protest gegen Laugeneinleitung zum Werrataltag

«Die Salzfracht der Werra, die durch die geplante Laugeneinleitung der «Kali&Salz» über lange Zeit erhalten bleiben wird, ist etwa hundertmal so hoch wie in Mineralwasser», kritisiert der Umweltpolitische Sprecher der Linkspartei.PDS im Thüringer Landtag, Tilo Kummer, und kündigt für Sonntag eine Protestaktion gemeinsam mit seiner Eisenacher Kollegin Katja Wolf in Eisenach an.
Die beiden Landtagsabgeordneten werden anlässlich des Werrataltages von 10 bis 14 Uhr in der Eisenacher Innenstadt/Markt Wasser mit der für die Werra erlaubten Salzkonzentration zum Kosten anbieten. «Was den Wasserorganismen künftiger Lebensraum sein soll, ist eine Zumutung», stellte Katja Wolf nach einer ersten Probe fest.

Die geplante Salzpipeline über Philippsthal in die Werra ist mit rd. 30 Mio. € nicht billig, aber immer noch billiger als eine Abdeckung des Kalisalz-Abraums. In Kauf genommen wird, dass damit der als ‚lebendige Werra’ gefeierte Fluss noch über Jahrzehnte eine eklige Brühe bleibt.
Die Abgeordneten der Linkspartei fordern von der Kali&Salz AG, statt weitere Einleitungen zu planen, Maßnahmen zur Reduzierung der Salzfrachten, vor allem durch die Abdeckung der Halden.

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