Reaktion auf den Leserbrief von Herrn Torsten Gieß, Kreistagsmitglied und BM Wutha-Farnroda – SPD

Im Rahmen einer öffentlichen Fraktionssitzung, die die Eisenacher SPD- Stadtratsfraktion in Regelmäßigkeit an verschiedenen Orten des Stadtgebietes durchführt, wurde das sehr brisante Thema der Gemeindegebietsreform diskutiert.

Aufgrund der aktuellen Thematik wurde neben der Einladung an die Bürgerinnen und Bürger auch ganz bewusst alle demokratischen Fraktionen des ESA-Stadtrates, die Oberbürgermeisterin Wolf, die Vertreter der demokratischen Parteien von Eisenach und des Wartburgkreises eingeladen.

Bürger, zahlreiche Vertreter der Fraktionen des ESA-Stadtrates, Mitglieder des Kreistages sowie weitere Gäste nahmen an dieser Veranstaltung teil.
Hauptredner waren Landtagsabgeordnete Sabine Doht und Michael Protz. Beide, erfahren auf diesem Gebiet. Es wurde bewusst die Pro- und Kontra-Diskussion über diese Thematik Gemeindegebietsreform gewählt und sie fand sehr angeregt statt.

Torsten Gieß war eingeladen, aber leider nicht unter den anwesenden!

Anzeige

Schade, denn dann hätte er erfahren, wer die eingeladenen Hauptredner waren und hätte sich diesen Unsinn in Teilen des Leserbriefes erspart. Dies disqualifiziert ihn und wirft Schatten auf die wichtige und notwendige Zusammenarbeit in Vorbereitung der Gemeindegebietsreform für Eisenach und die Wartburgregion.

Eisenach benötigt dringend diese Gemeindegebietsreform dies ist hinlänglich bekannt. Eisenach hat ein strukturelles Problem was die Stadt nicht alleine lösen kann. Gründe, warum sie diese hat gibt es vielschichtige. Der ESA-Stadtrat hat am Ende des vergangenen Jahres die OB Wolf beauftragt, Verhandlungen mit dem Landrat aufzunehmen um eine Rückkreisung vorzubereiten. Dabei sollte die Frage der Kreisstadt nicht im Vordergrund der Gespräche stehen. Leider wurde unserer Meinung nach zu voreilig von OB Wolf diese Thematik doch berührt. Nämlich, als aus der Presse zu entnehmen war, dass OB Wolf auch mit ESA als große kreisangehörige Stadt leben kann.

Zwei Sitzungen der AG Rückkreisung gab es nun schon seit Anfang des Jahres, Fragen und viel Klärungsbedarf gibt es noch. Die Hausaufgaben müssen noch von Seiten der Stadtverwaltung erledigt werden.

Eine dringend zu erledigende Hausaufgabe von Seiten der OB Wolf ist die Positionierung von Ihrer Seite zur strategischen Ausrichtung Eisenachs in Richtung Krauthausen. Ende 2012 gab es Bestrebungen der VG Creuzburg und Mihla sich mit Krauthausen zu fusionieren. Was sicherlich aus Sicht dieser VG´s sinnvoll ist. Aber, zum jetzigen Zeitpunkt aus Eisenachersicht verfrüht wäre. Hier muss die OB klar Stellung beziehen und Krauthausen «fordern».

Die ESA-SPD- Stadtratsfraktion ist zum heutigen Zeitpunkt nach wie vor der Auffassung, dass nur Eisenach die Kreisstadt sein kann. Eisenach ist der wirtschaftliche Mittelpunkt. Eisenach besitzt für die Region die touristische Zugkraft und vieles mehr.
Uns ist aber auch klar das diese Verhandlungen sehr sehr schwierig sind und das es auf ein nehmen und geben an kommen wird.