Regionale Landwirtschaft im Wartburgkreis stärken

Landwirte und CDU-Politiker im Wartburgkreis fordern weniger Bürokratie, mehr Wertschätzung und dezentrale Strukturen, um die regionale Landwirtschaft zu stärken.

Ins Gespräch kommen, gemeinsame Ziele bündeln und das Engagement der Landwirte in der Region unterstützen: Das ist der CDU im Wartburgkreis ein wichtiges Anliegen. Darum nahmen der land- und forstwirtschaftlichen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Marcus Malsch, der Kreisvorsitzende und Landratskandidat der CDU im Wartburgkreis Dr. Michael Brodführer, Landrat Reinhard Krebs und Bürgermeister Ralph Groß am Dienstag an einer Versammlung landwirtschaftlicher Betriebe des Wartburgkreises teil. Das Treffen fand in der Agrargenossenschaft Moorgrund statt. Geschäftsführer Thilo Starker hatte die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.

Die Landwirte im Wartburgkreis sind sehr engagiert und machen sich Gedanken über die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen ihrer Branche. Teil der Diskussion waren die jüngsten Entscheidungen der Regierung zur Abschaffung der Agrardiesel-Subvention und der Kfz-Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Fahrzeuge. Alle Beteiligten halten dies für eine besorgniserregende Entwicklung und formulierten im Ergebnis des Treffens folgende Forderungen:

Überprüfung der EU-Regelungen:

Die Landwirte fordern eine Überprüfung der Umsetzung von EU-Regelungen in Deutschland, ein Ende des überzogenen Kontrollwahns und der Überregulierungen. Das wirtschaftliche Handeln der heimischen Landwirte muss erleichtert werden.

Wertschätzung statt Bevormundung:

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Die Landwirte gewährleisten die Ernährungssicherheit in unserem Land. Diese herausfordernde Arbeit machen sie mit Fachwissen, Leidenschaft und großem Verantwortungsbewusstsein. Dafür fordern sie echte Wertschätzung, mehr Sachverstand in der Politik und ein Aufhören der ewig neuen Bevormundungen.

Mehr Regionalität und dezentrale Strukturen:

Die Behörden vor Ort kennen die Bedürfnisse der Landwirte der Region am besten. Die lokalen Landwirtschaftsämter müssen mehr Entscheidungskompetenz bekommen.

Mehr Handlungsspielraum:

Angesichts der unterschiedlichen landwirtschaftlichen Strukturen können Vorschriften nicht nach einem starren Schema überall gleich umgesetzt werden. Die Landwirte brauchen mehr Handlungsspielraum. Dies betrifft beispielsweise die Düngeverordnung.

Die anwesenden Politiker unterstützen diese Forderungen und wollen sich geschlossen dafür einsetzen, dass es ein Umdenken in der Agrarpolitik gibt. Marcus Malsch betonte, dass das nur mit einem Politikwechsel im Land und im Bund möglich sei. Mit Blick auf die Bundespolitik sieht es Dr. Michael Brodführer als Fehler an, den Fokus immer nur auf die großen Städte und Ballungszentren zu richten und den ländlichen Raum zu vernachlässigen. Dabei sicherte er zu, dass sich die CDU Wartburgkreis konsequent für die Belange unserer ländlich geprägten Heimat stark machen wird und die engagierten Bauern der Region unterstützt.

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