Senioren-Union aus Eisenach und dem Schwalm-Eder-Kreis besuchten die Reuter Villa

Die von Architekt Ludwig Bohnstedt erbaute (1866 bis 1868) Villa im römischen Stil für den niederdeutschen Dichter Fritz Reuter war diesmal das Ziel der Senioren-Union aus Eisenach und dem Schwalm-Eder-Kreis.

Fritz Reuter, geboren am 7. November 1810 in Stavenhagen, gestorben am 12. Juli 1874 in Eisenach, wo er auch beerdigt ist.

Der Vater, seit 1808 Bürgermeister der Stadt, schickte Fritz auf die Gelehrtenschule uns später auf das Gymnasium in Prechim. Er begann ein Jurastudium in Rostock, welches er in Jena fortführte. Hier machte er Bekanntschaft mit den Burschenschaften und schloss sich dem aktionistischen Germania-Flügel an und wurde aktiver Bummelstudent. 1833 wurde er in Berlin wegen Hochverrat verurteilt. Die Lebensjahre von 1856 bis 1863 bringen Reuters Durchbruch zum gesamtdeutschen Ruhm als Dichter und Schriftsteller.

Die Reuter-Villa steht am Fuße der Wartburg im Helltal. Richard Wagner wurde 1842 durch die Wartburg so inspiriert, dass er sie zum Schauplatz „seines“ Tannhäusers machte. In der Villa befindet sich heute das Reuter-Wagner-Museum mit der nach Bayreuth umfangreichsten Richard-Wagner-Sammlung. Die erste Wagner-Ausstellung im Haus wurde 1897 eröffnet.

Der bekannte Wagner-Tenor Günter Köbrich lobte das große Interesse der Senioren-Union an dem Schaffen von Richard Wagner, zeige es doch wie wichtig diese Richard-Wagner-Sammlung ist.

Die Reuter Villa ist ein Erbe welches uns zu Erhaltung verpflichtet und darf nicht zu einem kurzfristigem Stopfen des Stadthaushaltes geopfert werden,

so der Kreisvorsitzende der Senioren-Union Wolfgang Huhn. Mit diesen Worten Dankte er für die sehr gekonnte Führung durch das Museum.

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