Siebensiebenzwölfnullsieben und Wunderfahnen aus Marburg

Schmunzelnd konnte SPD-Kreisvorsitzender Torsten Tikwe zum Neujahrsempfang im «Goldenen Löwen», «erstmals einen SPD-Oberbürgermeister» begrüßen. Seit Mitte des Jahres 2006 regiert Matthias Doht mit SPD-Mandat in Eisenach.
Tikwe sprach einige wichtige Fragen für die Wartburgstadt an, so das «Tor zur Stadt», Sommergewinn, das Lutherfest und auch alles rund um die Heilige Elisabeth mit Thüringentag und Landesausstellung. Aber auch Eisenachs städtischer Haushalt und die Theatersituation mache den Sozialdemokraten Sorgen.

Besonders herzlich wurde Dr. Kerstin Weinbach, Stadträtin (SPD), Dezernentin für Schule, Bildung, Kultur und Freizeit in Marburg am Mittwoch im «Goldenen Löwen» begrüßt.
Sie überbrachte die Grüße aus der Partnerstadt. Eisenach und Marburg seien nicht nur als Stadt Partner, sondern «wir haben auch mit der Heiligen Elisabeth eine Heilige», so die Kulturdezernentin.

Sie stellte das umfangreiche Programm zum »Elisabeth-Jahr 2007» in Marburg vor. Interessante Höhepunkte gebe es mit Ausstellungen und Veranstaltungen. Über 70 Seiten ist das Programmheft dick. Besonders die Studenten freuten sich über die «MTV Campus Invasion – Gefühlte 800 Grad» am 16. Juni. Eröffnet wird das Elisabethjahr in Marburg von 22. bis 25. März.
Schon jetzt sei aber eines sichtbar, die Aktion «Siebensiebenzwölfnullsieben». Es ist ein Lichtkunstprojekt der Universitätsstadt Marburg. Per Telefonanruf (gleichzeitig eine Spende) kann man das Neon-Herz am Marburger Spiegelsturm zum Leuchten bringen. Das Symbol ist einem Herzen an der Türverkleidung der Elisabethkirche von Marburg nachempfunden. Die Spendengelder kommen einem sozialen Zweck zugute, im Januar sind es schon über 500 Euro.

Weiterhin gibt es eine Fahnenaktion, die «Wunderfahnen». Marburger Studenten entwickelten dieses Projekt zum Jubiläum. Die Entwürfe dieser Fahnen werden vom 11. Februar bis 11. März im Thüringer Museum in Eisenach zu sehen sein.

Ein großes traditionelles Stadtfest werde von 6. bis 8. Juli in Marburg gefeiert, leider zum Termin des Thüringentages in Eisenach.
Die Kulturdezernentin erwähnte auch den Pilgerweg zwischen Eisenach und Marburg.

Nach den Vorträgen kam es bei Fettbroten, Sekt, Eisenacher Bier und Bratwürsten noch zu langen Gedankenaustauschen zwischen Politikern, Vertretern aus der Wirtschaft und von Vereinen.