SPD-Fraktion: Nordsee-Pipeline muss kommen
Mit Blick auf die für 2. Dezember dieses Jahres angesetzte Sondersitzung des Umweltausschusses zum Thema «Maßnahmen der Landesregierung zum Schutz der Werra» erklären die SPD-Landtagsabgeordneten Sabine Doht (stellvertretende Fraktionsvorsitzende) und Eleonore Mühlbauer (Sprecherin für Naturschutz): «Die von K+S vorgeschlagene neue integrierte Salzwassersteuerung (NIS) ist bestenfalls eine Übergangslösung bis zur Fertigstellung der Nordsee-Pipeline.»
Doht und Mühlbauer hatten sich Dienstag in Eisenach mit dem Leiter des Runden Tisches «Gewässerschutz Werra/Weser und Kaliproduktion», Professor Hans Brinckmann, getroffen, um die verschiedenen Entsorgungskonzepte für die bei der Kaliproduktion anfallende Salzlauge zu diskutieren. Das jüngst von K+S ins Spiel gebrachte Entsorgungssystem NIS sei nicht Ziel führend, da dauerhaft Salzlauge in die ohnehin belastete Werra gekippt werden würde, so Doht und Mühlbauer.
Nötig sei aber eine Lösung, die spätestens bis ins Jahr 2025 einen guten ökologischen Zustand der Werra sicherstelle, wie es die Wasserrahmenrichtlinie verlange.