SPD-Frauen mit neuem Vorstand

Bei ihrer Mitgliederversammlung im Goldenen Löwen wählte die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) in Eisenach und dem Wartburgkreis einen neuen Vorstand. Heidrun Sachse wurde als Vorsitzende im Amt bestätigt. Als Stellvertreterinnen wurden Susanne Köhler aus Eisenach sowie Karin Richardt aus dem Wartburgkreis gewählt.

Bei der Mitgliederversammlung wurden aktuelle Themen wie die Änderungen des Unterhaltsvorschussgesetzes besprochen und alle Änderungen einhellig begrüßt. Sobald die Finanzierung durch den Bundestag beschlossen wird, ist ein jahrelanger Kampf erfolgreich zu Ende geführt, so die Vorsitzende.

Die Erhöhung des Kinderzuschlags und die Neuregelung des Unterhaltsvorschusses sind ein gleichstellungspolitischer Meilenstein auf dem Weg zu mehr Chancengerechtigkeit. Die Gewährung des Unterhaltsvorschusses bis zum 18. Lebensjahr (statt bis zum 6. Lebensjahr) und Abschaffung der Höchstbezugsdauer waren längst überfällig. Da viele Alleinerziehende bislang auf SGB II- Leistungen angewiesen sind, profitieren vor allem Frauen von den neuen Regelungen, so Heidrun Sachse.

Ein zweiter Schwerpunkt in der Debatte der Mitgliederversammlung waren die angekündigten Reformen des Rentenrechts. Es wurde kritisiert, dass es zwar zu einer Angleichung der Der Ost- an die Westrenten kommen wird, aber viele Betroffenengruppen wie etwa die DDR-Geschiedenen noch immer schlechter gestellt sind. Auch bei der sogenannten Mütterrente sind Ostkinder noch immer weniger wert als im Westen geborene Kinder – das ist schlicht und ergreifend nicht hinehmbar, waren sich alle Teilnehmerinnen einig.

Im Vordergrund der Arbeit für die kommenden 2 Jahre sollen Themen stehen, die viele Frauen in Stadt und Landkreis bewegen. So sind etwa auf Initiative der ASf ein Straßentheater zum Equal Pay Day und Veranstaltungen zum Frauentag unter dem Motto „Starke Frauen- Starke Demokratie!“ geplant. Abschließend dankte Heidrun Sachse allen engagierten Frauen für ihre ehrenamtliche Arbeit und ihr Engagement.

Bild (von links nach rechts): Karin Richardt, Heidrun Sachse und Susanne Köhler.

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