Straftaten an Eisenacher Schulen steigen stark an

Walk: „Nicht wegsehen und verstärkt auf Prävention setzen!“

Im vergangenen Jahr sind 76 Straftaten an Eisenacher Schulen angezeigt worden, 41 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dies geht aus einer Anfrage der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag zur Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) hervor.

Für den Innenexperten Raymond Walk ein nicht hinnehmbarer Zustand. „Die Zahlen sind alarmierend. Wir dürfen nicht wegsehen und müssen dringend die Prävention stärken!“, erklärt der Abgeordnete. Er sieht es als eine Gemeinschaftsaufgabe von Schule, Eltern und Polizei an, durch gezielte Maßnahmen der Vorbeugung die steigenden Zahlen in Sachen Schulkriminalität spürbar zu reduzieren.

Aus Gesprächen mit Beamten der Eisenacher Dienststelle weiß Walk, dass es vor allem Drogendelikte an den Schulen sind, die für den Anstieg der Straftaten sorgten. „Es ist daher wichtig, dass wir die Kinder und Jugendlichen so früh wie möglich für das Thema sensibilisieren und ihnen die gravierenden Gefahren aufzeigen“, erklärt Walk. Darüber hinaus fordert der Abgeordnete, dass ab dem in Kürze beginnenden Schuljahr 2018/19 auch die institutionelle Prävention durch Schulstunden mit Polizeibeamten, die für das Thema ausgebildet sind, wieder einen festen Platz in der örtlichen Polizeiarbeit bekommt. Und dies gerade vor dem Hintergrund der jüngsten Drogenfunde auf Eisenacher Spielplätzen.

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